Klimaschutz
Lilienfelder Schüler als Vorreiter
Schüler und Gemeindeführung ziehen beim Klimaschutz in der Bezirkshauptstadt an einem Strang.
LILIENFELD. "Die Kinder wollen ihr Leben mitgestalten, etwas beitragen und ihre Zukunft konstruktiv mitgestalten. Durch "Fridays for Future" haben die Kinder und Jugendlichen unserer Schule gesehen, dass jeder, egal wie alt, etwas im positiven Sinn beitragen kann", erklärt Rahel Pable, Lehrerin an der Lilienfelder Niederhofschule.
Politik, Klimaschutz, Mut
Dem Lehrpersonal blieb nicht verborgen, wie sehr die Themen der Zukunft die Gedanken ihrer Schüler beherrschten: "Es gab im Unterricht sehr viele Gespräche in der Gruppe der 11 bis 14-Jährigen über Themen wie Klimaschutz, Greta Thunberg, aber auch dem vom Menschen verursachten Klimawandel und der Erderwärmung. Und natürlich über den Mut, sich für etwas einzusetzen", berichtet Rahel Pable.
Jeder kann helfen
Die Schüler sammelten Ideen, wie jede einzelne Person umweltfreundlicher leben kann. "So entstand das Interesse, an öffentlichen Aktionen mitzumachen. Die Ortsschildaktion in Lilienfeld erschien uns dafür gerade richtig", berichtet die Lehrerin der Niederhofschule. Gesagt, getan. Die Schüler malten Transparente. Wichtig war ihnen zum Ausdruck zu bringen, dass sie nicht gegen, sondern für etwas sind. "Es war sehr berührend zu sehen, wie ernsthaft sich die Kinder für die Sache einsetzen", berichtet Pable. Insgesamt fanden sich bei der Aktion in der Bezirkshauptstadt 47 Leute ein, von Schülern über Passanten bis hin zu einer Pfadfindergruppe. Später nahmen sie am "Earth Strike" mit 30.000 Gleichgesinnten in Wien teil. Auch in Traisen, Rohrbach und St. Veit gingen Schüler mit demselben Anliegen bereits auf die Straße.
Klimavorreiter Lilienfeld
Auch Lilienfelds Bürgermeister Wolfgang Labenbacher unterstützte die Schüler bei ihrer Aktion in der Bezirkshauptstadt vor Ort. "Bereits am 4. Juli beschlossen wir im Gemeinderat einstimmig ein Umwelt- und Klimamanifest", berichtet das Gemeindeoberhaupt. Darin enthalten sind konkrete Maßnahmen wie Verbesserung der Radwege, weitere Anschlüsse an die Fernwärme und die Teilnahme am Umweltprogramm e-5. Auch bisher war Lilienfeld ein Vorbild beim Klimaschutz, setzt bereits ein Elektroauto ein, fördert alternative Energien und Wärmeschutzmaßnahmen. "Mir ist wichtig, dass wir in der Gemeinde nicht Beschlüsse fassen, die wir nicht beeinflussen oder umsetzen können, sondern solche Themen ansprechen, die wir auch fördern und entwickeln können", stellt Wolfgang Labenbacher klar.
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