Lilienfelds größte Parkplatzsünden
Die Bezirksblätter suchen die dümmsten Parkplätze im Bezirk und leiten sie an die Behörden weiter.
BEZIRK LILIENFELD (mg). Die einen sind so schmal, dass man eine Ausbildung zum Schlangenmenschen absolvieren muss, um aussteigen zu können. Andererseits blockieren zwei überbreite Längsparkplätze eine Fläche, auf der man leicht vier Schrägparker unterbringen könnte. Besonders "beliebt" etwa sind auch Ladezonen-Parkverbote vor Firmen, die teilweise seit Jahren nicht mehr existieren. Viele Autofahrer fragen sich deshalb, was sich so mancher Verkehrsplaner bei der Gestaltung von Parkflächen gedacht haben könnte. Die Bezirksblätter haben sich im Bezirk Lilienfeld umgesehen und die größten Parkplatzsünden ausfindig gemacht. Gemeinsam mit unseren Lesern wollen wir mit der „Aktion Parksheriff" Beispiele für Fehlplanungen sammeln und an die zuständigen Behörden weiterleiten.
"Aussichtsloses" Eck
Viele Autolenker meiden das Lilienfelder Platzl. Ausparken ist Glückssache, man sieht in beide Richtungen nicht aus. "Wir kennen die Problematik, doch es ist nicht möglich, hier bauliche Veränderungen vorzunehmen. Zudem sind die Autofahrer sehr diszipliniert, es gab am Platzl schon lange keinen Unfall", erklärt Lilienfelds Bauamtsleiterin Christiane Rauscher. Ein weiterer Kritikpunkt der Leser betrifft den Spitalsparkplatz. Mehrere Säulen machen das Einfahren in die sehr engen Parklücken auch mit einem Kleinwagen quasi unmöglich.
Und auch der wunderschön neu gestaltete Rathausplatz in Traisen hat leider einen Schönheitsfehler. Dem Behindertenparkplatz fehlt die notwendige Breite (laut ÖNORM 3,50 Meter). "Ja, nach den gesetzlichen Vorgaben ist er zu schmal. Doch die Fahrbahn ist sehr breit, zudem gibt es wenig Verkehr. Wir sehen daher kein Problem für Menschen mit Beeinträchtigung", erklärt Gerhard Fügl vom Traisner Bauamt.
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