Region Ötscher
Naturpark Ötscher-Tormäuer gewinnt NÖ Naturschutzpreis

Foto: NLK Pfeiffer
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Am 30. Juni fand in St.Pölten die Verleihung des Josef Schöffel-Förderungspreises, dem niederösterreichischen Naturschutzpreis, statt. Mit dem Projekt Hochlagenobst konnte der Naturpark Ötscher-Tormäuer einen der begehrten Preise ergattern.

REGION (pa). Mit dem Josef Schöffel-Förderungspreis zeichnet das Land Niederösterreich Verdienste um den Schutz der heimischen Natur aus. Zehn niederösterreichische Gemeinden bzw. Initiativen wurden ausgezeichnet. Die Projekte wurden dabei durch eine Fachjury unter Vorsitz von Bernd Lötsch ausgewählt und bewertet.
Mit dem Projekt Hochlagenobst erhielt der Naturpark Ötscher-Tormäuer einen der mit 1.6000 Euro dotierten Naturschutzpreise.
Projektleiter Heribert Pfeffer und Obfrau des Naturparks sowie Bürgermeisterin von Annaberg Claudia Kubelka nahmen den Preis entgegen.

Claudia Kubelka zum Projekt:

„Das Thema Hochlagenobst ist unserem Naturpark schon seit einigen Jahren ein wichtiges Anliegen, ein LEADER-Projekt konnte durchgeführt werden und mittlerweile ist das Thema Hochlagenobst im ganzen Gemeindegebiet und darüber hinaus angekommen! Jeder freut sich alte Annaberger Sorten, die in Kooperation mit der BOKU-Wien bestimmt wurden, entweder noch im Garten zu haben oder aber, und das geschieht im vermehrten Maß, wieder gepflanzt zu haben! Überall in der Gemeinde, an den verschiedensten Standort erfreuen junge Apfel-, Birnen-, Zwetschgenbäume uns alle mit ihrer Blüte, ihren Früchten und dem gefärbten Laub. In so manchem Jahr wird der Obstpresstag zum Volksfest, so ein frisch gepresster Apfelsaft kann schon etwas! Heribert Pfeffer engagiert sich von Anfang an für dieses Projekt, umso erfreulicher, dass dieser Einsatz für die Artenvielfalt und Erhaltung alter Obstsorten belohnt wurde und das Projekt eines der 10 ausgewählten für den NÖ Naturschutzpreis 2022 wurde! Ich persönlich freute mich als frische gewählte Obfrau des Naturparks Ötscher-Tormäuer gemeinsam mit Heribert Pfeffer den Preis übernehmen zu dürfen! Univ. Professor Dr. Bernd Lötsch, einer der Wegbereiter des Naturschutzes zeigte in seine Anfangsstatement die Bedeutung des Einsatzes für diesen auf!“

„Das Projekt Hochlagenobst beschäftigt uns im Naturpark schon mehrere Jahre und wir konnten in enger Zusammenarbeit mit der heimischen Bevölkerung, Experten und Praktiker:innen ein breites Netzwerk an Kooperation und Wissen aufbauen“,

beschreibt Heribert Pfeffer das Projekt.

Projekt Hochlagenobst im Naturpark Ötscher-Tormäuer

Obstbau ist nicht nur in klimatisch begünstigen Lagen möglich, auch im rauen Klima und der montan bis subalpin Stufe der Region rund um den Ötscher wurde seit jeher und wird immer noch Obstbau betrieben. Dem fehlenden Zwang an obstbaulicher Optimierung ist es auch zu verdanken, dass sich rund um den Ötscher an das Klima und die Höhenlage angepasste, alte, teilweise seltene Arten und Sorten entwickeln und halten konnten – das Hochlagenobst.
Das Projekt Hochlagenobst hat sich der Suche und Erhaltung dieser seltenen Arten und Sorten verschrieben. In enger Kooperation mit den Gemeinden Annaberg, Mitterbach, Gaming, Puchenstuben und St.Anton an der Jeßnitz und den Bürgern und Landwirten wurden dabei viele Einzelschritte umgesetzt.
Unabdingbar für das Gelingen des Projektes ist die Zusammenarbeit mit den Menschen der Region, denen durch das Projekt der langfristige Wert ihrer Obstbäume bewusst wird.

Die Obstgärten gehören in die Kulturlandschaft rund um den Ötscher und sind aus Sicht der Biodiversität und des Artenschutzes wichtige Elemente und deren Erhaltung ist Lebensraumschutz für eine Vielzahl an Organismen. Eine Vielfalt an verschiedenen Obstarten und -sorten fördert daneben die Diversität von der genetischen Ebene bis hin zu Ökosystemen und ist so ein wichtiger Teil des Naturschutzes.

Umgesetzte Schritte im Projekt:

  • Sortensuche in den Naturpark-Gemeinden
  • Pflanzaktionen zur Pflanzung der richtigen Sorten
  • Obstbaumschnitt- und Veredelungskurse
  • Aktionstag Hochlagenobst – Fachveranstaltung
  • Obstpresstage im Naturpark zum Pressen des eigenen Saftes
  • Bildungsprojekte mit den Naturpark-Schulen
  • Aufbau eines Reisergartens zum Erhalt und er Vermehrung angepasster Sorten
Foto: NLK Pfeiffer
Foto: Fred Lindmoser

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