"Tag des Ackers"
Naturpark Ötscher-Tormäuer setzt auf alte Kulturpflanzen

Die Teilnehmer am "Tag des Ackers" im Naturpark Ötscher-Tormäuer. | Foto: Naturpark Ötscher-Tormäuer
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  • Die Teilnehmer am "Tag des Ackers" im Naturpark Ötscher-Tormäuer.
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Seit einiger Zeit beschäftigt sich der Naturpark Ötscher-Tormäuer mit dem Anbau an das raue Klima der Region angepasster Kulturpflanzen. Ein nächster Schritt war dabei ein Seminar rund um die Pflege und Arbeit mit einem naturnahen Acker am 6. Mai in Wienerbruck.

REGION. Bereits in der vorigen Saison wurde am Gelände der Ötscher-Basis in Wienerbruck ein Versuchsacker zum Anbau alter, widerstandsfähiger Kulturpflanzen angelegt. Um die neue Vegetationsperiode einzuleiten und sich noch intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen, fand nun am Samstag, den 6. Mai eine Fortbildung zum Arbeiten auf einem naturnahen Acker statt.
Der Experte Franco Baumeler, ehemaliger Leiter des Schaugartens der Arche Noah, brachte in Theorie und Praxis Themen wie Bodenbearbeitung, Pflanzung, Aussaat, Schädlinge und Nützlinge sowie die Ernte und die Verarbeitung.
Die Veranstaltung war eine Kooperation von Naturpark Ötscher-Tormäuer, KLAR! Naturpark Ötscher-Tormäuer und dem Obst- und Kulturpflanzenverein Ötscherland.

Im Seminar ging es rund um die Pflege und Arbeit mit einem naturnahen Acker. | Foto: Naturpark Ötscher-Tormäuer
  • Im Seminar ging es rund um die Pflege und Arbeit mit einem naturnahen Acker.
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Generalversammlung

Im Vorgang zur Veranstaltung wurde auch die Generalversammlung des Obst- und Kulturpflanzenvereins Ötscherland abgehalten. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt die regionale Sorten- und Artenvielfalt zu fördern und alte Kulturpflanzen zu erhalten. Der Vorstand setzt sich zusammen aus Obmann Heribert Pfeffer, Obmann-Stellvertreter Paul Scharner, Schriftführerin Martha Weber und Kassierin Eva Derkits.

„Die Beschäftigung mit alten, hochlagengeeigneten Kultursorten ist eine Querschnittsmaterie über alle vier Naturparksäulen hinweg. Es werden alte Sorten erhalten und somit Biodiversität gesteigert, in den Kursen werden in Theorie und Praxis wichtige Inhalte vermittelt, die Arbeit in und mit der Natur entschleunigt und trägt zur Erholung bei und am Ende steht ein regionales, selbstgezogenes Produkt, das verwertet werden kann“,

erklärt Heribert Pfeffer vom Naturpark Ötscher-Tormäuer die Hintergründe zum Projekt.

„Außerdem sieht man die Freude der Menschen am Eigenen! Sie verfolgen bei der Entwicklung vom Samen zur reifen Frucht Witterungsbedingungen wie Trockenheit und Fröste genau und entwickeln eine große Freude an der Ernte im Herbst.“

Klar! Naturpark Ötscher-Tormäuer

Die Veranstaltung baut auf die Maßnahme zur Erhaltung alter Kultursorten der Klar! Naturpark Ötscher-Tormäuer auf. Nach einer Saatgut-Suche in der Region, der Anlage und Pflege des Versuchsackers auf der Ötscher-Basis, der Kooperation mit regionalen Landwirt:innen und einer Fortbildung zur Saatgutvermehrung gemeinsam mit der Arche Noah, ist dies nun ein weiterer wichtiger Schritt, Möglichkeiten für die Klimawandelanpassung in der Landwirtschaft zu entwickeln.
Im kommenden Jahr der Umsetzung beschäftigt sich die KLAR! Naturpark Ötscher-Tormäuer noch intensiv mit den Themen Tourismus im Klimawandel, Regenwassernutzung und Bewusstseinsbildung zu Klimawandel und Biodiversität im Rahmen der Naturpark-Gespräche.

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