Sturmheuriger mit gerichtlichen Konsequenzen

Verteidiger Alfred Schneider. | Foto: Ilse Probst
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BEZIRK. Bei einem Sturmheurigen im Bezirk Lilienfeld Anfang September dieses Jahres fühlte sich eine Frau von einem 43-Jährigen „angebraten“. Auch ihr 29-jähriger Freund sah rot und attackierte den vermeintlichen Rivalen. Nun trafen sich die beiden Männer am Landesgericht St. Pölten als Angeklagte wieder.

Körperverletzung zur Last gelegt

Staatsanwalt Thomas Korntheuer legte dem Jüngeren versuchte schwere Körperverletzung, dem Älteren vollendete schwere Körperverletzung und Nötigung zur Last. Beide Beschuldigte übernahmen die volle Verantwortung. Während der Verteidiger des 29-Jährigen, der im Zuge der Auseinandersetzung einen verschobenen Nasenbeinbruch erlitten hatte, darauf verwies, dass sein Mandant unter anderem aufgrund des Schlages sich an kaum etwas erinnern könne, betonte Alfred Schneider als Verteidiger des 43-Jährigen, der mit Prellungen davongekommen war, dass dem Gegner doch ein massives Mitverschulden an dem Vorfall anzulasten sei.

Streit war nur der Anfang

Der Streit im Lokal war nur der Beginn des schmerzhaften Tagesausklangs, denn als sich die beiden alkoholisierten Männer , die Frau und ein weiterer Zeuge am Nachhauseweg begegneten, kam es zu einer Rangelei, die zunächst mit der gebrochenen Nase des 29-Jährigen endete. Der 43-Jährige setzte seinen Weg schließlich fort, wurde von den drei Personen bis zum Feuerwehrhaus verfolgt, von dem Zeugen festgehalten und von dem Mitangeklagten verdroschen.
Für den Richter eine beinahe schon alltägliche Situation, der er aufgrund der Verantwortung und der Unbescholtenheit der beiden Kontrahenten mit einem Diversionsangebot begegnete. Mit einer Geldbuße in Höhe von je 1.700 Euro sowie einem Tatausgleich von 500 Euro, den der Ältere für die gebrochene Nase zu zahlen hat, wurde das Verfahren vorerst eingestellt.

Verteidiger Alfred Schneider. | Foto: Ilse Probst
Staatsanwalt Thomas Korntheuer. | Foto: Ilse Probst

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