Turbulenzen für "Ironmichi"
Michaela Rudolf bestritt im mexikanischen Cozumel ihren bereits zehnten Ironman.
HAINFELD. Trotz der großen Erfahrung der Triathletin des ASKÖ Hainfeld war der Wettkampf alles andere als reine Routine. Bereits beim Schwimmen erschwerten heftige Wellen die ohnehin anspruchsvolle Strecke von 3,6 Kilometern, vor allem als sie den Anschluss an die Spitzengruppe verlor.
"Der Golf von Mexiko gehörte mir ganz alleine, einsam schwamm ich dahin. Ich glaube, ich muss jetzt mein Essen lange nicht mehr salzen, denn ich hab doch einiges an Salzwasser geschluckt", erinnert sich Rudolf. Selbst der Ausstieg aus dem Wasser war eine Herausforderung: "Es war eine Holzstiege ins Meer gebaut, aber nicht bis zum Grund, sprich man musste sich hochziehen um mit den Knien auf die erste Stufe zu kommen."
Nach 1:15 Stunden wechselte Rudolf dann völlig erschöpft auf ihr Fahrrad. Auch die Radstrecke hatte seine Tücken, starker Gegenwind und schlechter Straßenbelag verlangte den Teilnehmern alles ab. "Es rumpelte so richtig und mir taten schon die Unterarme weh", so die Triathletin.
Als Rudolf die Laufstrecke in Angriff nahm, war sie bereits 6:25 Stunden unterwegs und harte 42,195 Kilometer in Form eines Marathons lagen noch vor ihr, wo auch sie der Hitze Tribut zollen musste. Nach dem Zieleinlauf mit einer Gesamtzeit von 9:48:43 war Michi am Ende ihrer Kräfte: "Ich musste mich einige Male übergeben und wurde ins 'Medical Tent' gebracht."
Trotz der Strapazen konnte Rudolf mit dem 12. Gesamtrang bei den Damen postiv resümieren: "Ich bin zufreiden, immerhin haben irrsinnig viele Teilnehmer aufgegeben."
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