Positive Entwicklung am Lilienfelder Arbeitsmarkt
BEZIRK LILIENFELD. "Nach der aktuellsten Einschätzung des WIFO wird sich das Wirtschaftswachstum heuer mit nur mehr +1,7% deutlich verlangsamen. Trotzdem sorgen eine gute Auftragslage und eine gute Auslastung der Betriebe nach wie vor für Personalaufstockungen. Daher entwickelt sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk Lilienfeld mit einem Rückgang von -5,5% gegenüber dem Vorjahr derzeit noch sehr erfreulich", freut sich AMS-Bezirksstellenleiterin Margareta Selch. „Dieser Rückgang liegt im Bundestrend (österreichweites Minus: 5,4%). Das liegt vor allem an der anhaltend guten Baukonjunktur. Hier konnte die Arbeitslosigkeit in Lilienfeld um 20,5% gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden,“ analysiert Selch.
Arbeitslosigkeit nach wie vor rückläufig
Sehr deutlicher Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit (-23,8%)
Entspannung bei den Langzeitarbeitslosen über 6 Monate (-5,3%)
Entspannung bei den Langzeitarbeitslosen über 12 Monate (-13,9%)
Kräftiges Plus an gemeldeten offenen Stellen und Lehrstellen (+24,7%).
In Lilienfeld waren Ende März 791 Personen bei der Regionalen Geschäftsstelle des AMS arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 46 Personen oder 5,5% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Summe sind Ende März 978 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS Lilienfeld, um 57 Personen weniger als im Vorjahr (-5,5%).
Männer profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung insgesamt nach wie vor stärker (-36 oder -7,3% als Frauen (-10 oder -2,9%) und Jugendliche mit -20 (oder -23,8%) stärker als Ältere (-8 oder -2,3%)
„Im Detail erfreulich ist, dass sich die Arbeitslosigkeit bei der Generation 50+ im März zumindest bei den Frauen weiter rückläufig zeigt (-12 oder -9%)“, analysiert die AMS-Chefin Margareta Selch, „bei den Männern bereitet mir der leichte Anstieg (+4 oder +1,9% allerdings leichte Sorgen.
Unterstützung für Ältere
„Neben gemA (=gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung), einem Modell, welches Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitslose 50+ Personen an niederösterreichischen Gemeinden und bei Vereinen bietet, unterstützen wir diesen Personenkreis auch mit der sogenannten Eingliederungsbeihilfe (=Lohnkostenzuschuss) für Unternehmen als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt.
Beide Varianten sollen einen Anreiz für potentielle Dienstgeber darstellen, welche das „know how“ dieser Menschen erkennen und schätzen und Personen ab 50 Jahren eine Chance geben", so Margareta Selch.
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