Mit 130 Sachen ein Bremsklotz

140 statt 130 km/h auf der Westautobahn? In der Praxis sind viele Verkehrsteilnehmer derzeit schon schneller unterwegs.
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  • hochgeladen von Markus Gretzl

BEZIRK LILIENFELD. "Wir versuchen einfach Maßnahmen zu setzen den Verkehr flüssiger zu gestalten, das aber verantwortungsvoll und vorsichtig. Deshalb auch dieser Testbetrieb mit 140 km/h", erklärte Verkehrsminister Norbert Hofer seine neue Idee für die Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich.
Doch wie sieht es in der Praxis auf den Autobahnen aus und was halten die Lilienfelder von dieser Idee? Die Bezirksblätter machten den Test auf der "West".

Im "Schneckentempo"

Wer brav seine 130 Stundenkilometer auf der Westautobahn einhält, fühlt sich wie ein Bremsklotz. Auf den wenigen Kilometern zwischen St. Pölten und Melk rauschten beim Test zehn Fahrzeuge an uns vorbei. In der Gegenrichtung, von St. Pölten bis St. Christophen, waren es sogar 19 Autos. Dabei wurde dieser Test bei schlechten, winterlichen Wetterbedingungen vergangene Woche durchgeführt. Bei Sonnenschein und trockener Fahrbahn im Sommer wäre das stur 130 km/h fahrende Bezirksblätter-Auto vermutlich noch von viel mehr Verkehrsteilnehmern überholt worden. Auch die Mehrheit der Lilienfelder Autofahrer sah bei einer Online-Umfrage eine Erhöhung des Tempolimits als Notwendigkeit. "Ich wäre sogar für Tempo 160 und eine teilweise freie Fahrt wie in Deutschland", erklärt etwa René Weiss. Versicherungsmakler Thomas Fraiss sieht es ähnlich: "Als die Autobahnen gebaut wurden, fuhren wir mit dem VW Käfer. Der bot kaum Sicherheit im Vergleich zu heutigen Autos".

Feinstaubbelastung

Andreas Mauerhofer kann die Begeisterung nicht teilen: "Dadurch steigt die Feinstaubbelastung weiter an", gibt er zu bedenken. Herbert Prerovsky sieht generell keinen Sinn in dem Vorhaben: Es bringt kaum etwas, ist also nicht notwendig". Tempo 130 ist in Mitteleuropa zudem die Norm, siehe "Zur Sache".

Lesen Sie mehr vom Redakteur Markus Gretzl

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