Update – Vierten Klassen der Volksschule Oftering
„Helfen statt Wegwerfen“
Barbara Paireder, Lehrerin der vierten Klassen der Volksschule Oftering erklärt, was hinter der Aktion steckt.
OFTERING. Wie kamen Sie auf die Idee, den Verein „Helfen statt wegwerfen“ zu unterstützen?
Paireder: Ende Februar nahm die Mutter eines Schülers mit mir Kontakt auf und stellte dieses Projekt vor. Sie selbst sammelt schon seit einiger Zeit. Da mir der Gedanke, Kunststoffmüll zu sammeln und den Erlös an jemanden zu spenden, gefiel, beschloss ich, mit dem Obmann des Vereins Kontakt aufzunehmen, um mich über die Teilnahme von Schulklassen zu informieren. Die letzten Monate waren sehr von Corona geprägt und ich sah in der Teilnahme eine Chance für meine Schüler, sich gemeinsam an einem sozialen Projekt zu beteiligen und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken. Unter dem Motto „Gemeinsam können wir viel bewegen“ lernten wir zuerst einiges über das Material Kunststoff und dessen Recycling. Die Kinder waren begeistert von der Möglichkeit „Plastikmüll“ zu sammeln und einem guten Zweck zu spenden. Bei diesem Projekt geht es um die Unterstützung beeinträchtigter Kinder, die auch im Alter meiner Schüler sind.
Seit wann läuft die Aktion in den vierten Klassen der Volksschule Oftering?
Nachdem ich die Parallelklasse und die Eltern aller Schüler ins Boot geholt hatte, starteten wir Mitte März mit dem Sammeln.
Wo und wie werden die Plastikstöpsel gesammelt?
Die Kinder sammeln in ihrem privaten Umfeld und bringen die Stöpsel in die Schule, wo sie in Kisten gesammelt werden. Manche besonders engagierte Kinder haben auch Flyer für die Nachbarschaft entworfen und fahren mit dem Leiterwagen durch die Nachbarschaft, um möglichst viele Stöpsel zu sammeln.
Wie viele Kilogramm Plastikstöpsel wurden bisher gesammelt und wie lange sammeln die vierten Klassen der VS Oftering noch?
Wir haben bis jetzt an die 50 Kilogramm Stöpsel gesammelt und das ist in dieser kurzen Zeit eine beachtliche Leistung. In der Schule werden wir noch bis Schulschluss sammeln.
Wo liegen die größten Herausforderungen bei diesem Projekt?
Die Teilnahme an diesem Projekt ist keine große Herausforderung, sondern vielmehr eine schöne Aufgabe. Da sich dieses Projekt über mehrere Wochen zieht, ist es wichtig, dass die Kinder auch weiterhin motiviert bleiben.
Persönliches Statement als Pädagogin zum sozialen Engagement der Schüler
Durch das Engagement und die Hilfe für andere erhalten die Schüler die Möglichkeit, ihre sozialen Kompetenzen, wie Verantwortungsbewusstsein, Empathie und Teamfähigkeit, zu fördern und weiter zu stärken. Die Schüler haben Freude daran, anderen zu helfen, was auch ihr Selbstbewusstsein stärkt. Sie erfahren, dass sie gemeinsam etwas bewegen können. Außerdem erleben sie durch ihre Mitarbeit Dankbarkeit und Anerkennung.
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