Körper entgiften, inneres Gleichgewicht finden
Fasten befreit Körper und Geist
Am Aschermittwoch beginnt traditionell die Fastenzeit. Viele von uns nehmen das als Anlass für den bewussten Verzicht auf Genussmittel. Heil - und Intervallfasten helfen beim Abnehmen und scheinen vor Diabetes, Krebs und anderen Zivilisationskrankheiten zu schützen. Die positiven Auswirkungen von regelmäßigem Verzicht auf Nahrung bestätigt auch die MedUni Graz.
Was macht Fasten mit uns
Der freiwillige Verzicht auf bestimmte Nahrung reinigt den Körper von innen, hilft negative Gedanken loslassen und bewirkt den Abbau von Stress. Eine neue Leichtigkeit stellt sich ein. Man sollte sich vor Fasten Beginn genau überlegen, welche Art des Fastens für einen passend ist und sich auf jeden Fall vom Hausarzt durchchecken lassen. Ob der Umstieg auf Flüssignahrung, Suppen und Teefastenkuren, F.-X.-Mayr-Kur mit Semmeln und Milch oder Früchtekuren, man muss sich mit den verschiedenen Möglichkeiten beschäftigen, um das Richtige für sich zu finden.
Willenskraft nötig
Es benötigt starke Willenskraft und kann durchaus Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Frieren und Frösteln, Müdigkeit und sogar Schwindel mit sich bringen. Man sollte sich während dem Fasten, das meist über 7 Tage geht, viel Ruhe gönnen, damit der Körper sich auf den gesundheitlichen Neustart einstellen kann. Wenn möglich, sollte man sich ein paar Tage Auszeit gönnen.
Bewegung unterstützt
Leichte Bewegung wirkt sich positiv aus, denn sie verhindert den starken Muskelabbau, beugt Kreislaufproblemen vor und entsäuert den Körper. Wichtige Phasen beim Fasten sind der Entlastungstag mit ganz leichter Kost und der langsame Aufbau nach dem Fasten. Der Körper braucht Zeit um sich wieder auf feste Nahrung umzustellen. Verbesserte Leistungsfähigkeit, Abbau vom ungesunden Bauchfett, gesündere Blutwerte und nicht zuletzt eine erholte Psyche sind der Lohn für den Verzicht.
Intervallfasten
Wer das Fasten ins tägliche Leben integrieren will, ist beim 16 zu 8 Fasten genau richtig. Dabei wird 16 Stunden gefastet und 8 Stunden tagsüber dürfen die Mahlzeiten aufgenommen werden. Eine weitere Variante ist die 5 zu 2 Methode, wo an 5 Tagen der Woche normal gegessen wird und an 2 Tagen nur sehr wenig. Der entscheidende Unterschied von Intervallfasten zu längeren Fastenkuren liegt darin, dass der Stoffwechsel nicht gedrosselt wird und Muskelmasse nicht abgebaut wird. Durch diese Art des Fastens kommt es zu heilsamen biochemischen Verbesserungen im Körper. Der Zucker- und Fettstoffwechsel verbessert sich und es werden Stoffe ausgeschüttet, die Entzündungen gegensteuern.
Milz und Magen stärken
In der TCM ist das um und auf die Mitte, sprich Milz und Magen. Sie stärkt man durch regelmäßiges Essen und einem guten Frühstück. Vor allem sollte man Lebensmittel, wie Brot, industriell hergestellte Fertigprodukte, zuckerreiche Nahrungsmittel und Milch und Milchprodukte reduzieren. Die genannten Lebensmittel sind schwer verdaulich, schwächen das Magen Qi, die Magenenergie und fördern die Ansammlung von Feuchtigkeit und Schleim im Körper. „Das ist die Hauptursache für Übergewicht.“, sagt Susanne Höller, TCM - Ernährungsberaterin aus Neuhofen an der Krems.
Energiemangel, Süßhunger, Verdauungsbeschwerden und kreisende Gedanken sind typische Zeichen von Milz - Qi - Mangel. Die TCM und die ayurvedische Heilkunst Indiens haben der Milz viele wichtige Funktionen zugeordnet und schenken ihr besondere Aufmerksamkeit.
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