Predigt von Franz Asen
„Allen ein frohes Fest“

Franz Asen, Dechant des Dekanats Traun und Pfarrer. | Foto: Asen
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Die Gedanken von Dechant Franz Asen aus Traun für das diesjährige Weihnachtsfest.

Liebe Christinnen und Christen!
Weihnachten ist ein Fest, dass nicht nur von uns Christinnen und Christen gefeiert wird, die wir an diesem Tag an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus denken. Auch viele Andersgläubige oder Menschen, die sich als nicht religiös bezeichnen, feiern dieses Fest. Für sie ist es ein Fest des gegenseitigen Beschenkens, ein Fest der Liebe. Und letztlich ist es das ja auch für uns. Denn wie könnte Gott seine Liebe mehr zum Ausdruck bringen als dadurch, dass er ein Mensch wird wie wir, um uns auf Augenhöhe zu begegnen? Wie könnten wir Christinnen und Christen diesem Tun Gottes mehr entsprechen als dadurch, dass wir uns in unserem gegenseitigen Beschenken einander selbst schenken? So, wie sich auch Gott in der Geburt seines Sohnes Jesus den Menschen schenkt?

Zu Weihnachten sehnen wir uns mehr als sonst nach Glück, nach Freude und Frieden. Darum feiern wir das Fest zusammen mit unseren Lieben und bereiten einander Freude. Für Menschen, die Weihnachten alleine feiern müssen, ist dieses Fest oft traurig, weil sie Freude und fröhliches Miteinander an diesem Fest ganz besonders vermissen.

Die Sehnsucht nach tiefer Glückseligkeit hat Gott in alle Menschenherzen gelegt. Es gibt keinen Menschen, der diese Sehnsucht nicht in sich trägt. Unser ganzes Leben lang, und nicht nur an Weihnachten, hält uns diese Sehnsucht auf Trapp. Und gerade in dieser schweren Zeit der Corona-Krise, in der unser Miteinander vielen Beschränkungen unterworfen ist, erleben wir die Kostbarkeit der Beziehungen zu Menschen, die wir lieben, ganz besonders intensiv.

Auf der Suche nach Glück, Freude und Frieden gelingt es uns Menschen leider nicht immer, den richtigen Weg zu finden. Aber im Laufe unseres Lebens haben wir eine Ahnung bekommen, was uns wirklich Glück zu geben vermag – und das ist nicht Besitz und Karriere, Macht und Ruhm, sondern es sind die guten Beziehungen, Freundschaften, das Füreinander-Dasein und Füreinander-Einstehen, die uns dies zu schenken vermögen. Letztendlich ist unsere Sehnsucht nach Glückseligkeit, die uns Gott ins Herz gelegt hat, das, mit dem Gott uns zu sich ziehen will, denn nur in einer innigen Beziehung zu ihm vermögen wir unsere Sehnsucht ganz zu stillen.

Ich wünsche Ihnen zu Weihnachten gerade in der jetzigen schweren Zeit ein gutes Gespür dafür, was Ihnen wirklich Glück, Freude und Frieden geben kann und den Mut, diesem Gespür zu folgen. Frohe Weihnachten!
Dechant Franz Asen

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