Freiwillige Feuerwehr Pucking-Hasenufer
Einsatz bis ans Limit

Foto: FF Pucking-Hasenufer
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Dominik Mitterndorfer, Kommandant der FF Pucking-Hasenufer, spricht über Auswirkungen von Corona.

Wie hat sich die Covid-19-Pandemie auf die Aktivitäten bei der FF Pucking-Hasenufer, seit dem März 2020, ausgewirkt?
Mitterndorfer: Wie bei allen Vereinen, Feuerwehren und Institutionen wurden die gesellschaftlichen Aktivitäten quasi ausgesetzt. Das Kameradschaftliche litt natürlich stark unter den Vorgaben, aber auch der Ausbildungsdienst wurde erschwert und musste zeitweise auf online umgestellt werden. Im Einsatzbereich galt es zusätzliche Schutzausrüstung zu verwenden und bei den Arbeiten auf die Regeln Act zu geben, was für die Mannschaft eine weitere Herausforderung darstellte. Unfälle mit Personenrettungen, wo Hand in Hand gearbeitet wurde, mit Zusatzmasken und bei hohen Temperaturen brachten uns teilweise an menschliche Belastungsgrenzen.

Welchen Beitrag kann die FF Pucking-Hasenufer, während der Pandemie leisten?
Wie so oft war die Feuerwehr für die Behörden wiedermal die Notversicherung. Wir waren mit unserem großen Logistikfahrzeug eingeteilt um Masken abzuholen und zu verteilen. Außerdem unterstützen wir mit Arbeitskraft und Material die Teststation in unserer Gemeinde.

Wie hat sich die Mitgliederzahl in der Corona-Pandemie verändert?
Erfreulicherweise hatten wir keinen Austritt zu verzeichnen, andererseits war natürlich das Anwerben neuer Mitglieder fast unmöglich. Ein neues Mitglied soll ja auch vorgestellt werden und dann die Feuerwehr kennenlernen. Besonders herausfordernd war die Situation bei unserer tollen Feuerwehrjugendgruppe. Die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche, die monatelang ihrem Hobby nicht nachgehen können, ihr Engagement verlieren ist hoch. Dank unserem Jugendbetreuerteam haben wir die Zeit aber gut überbrückt und konnten den Enthusiasmus aufrecht halten.

Welche Herausforderungen, abseits des fehlenden persönlichen Kontakts, muss die Blaulichtorganisation, bewältigen?
Unsere Feuerwehr mit rd. 110 Mitgliedern, 7 Fahrzeugen und dutzenden Geräten lebt vom direkten Gespräch, vom Verlassen auf den anderen und dem gesunden offen Wort. Diesen persönlichen Kontakt kann keine Onlineveranstaltung ersetzen. In der Coronapandemie hatten wir ein neues Fahrzeug aufzubauen (ein Vorausfahrzeug) und die Planungen für den Austausch eines weiteren (unseres RLF-2) wird gerade in die Wege geleitet. Selbstverständlich machen die Einsätze keine Pause und müssen trotz Covid19 ebenfalls abgearbeitet werden. Weh tat uns auch, dass wir 2020 keine Haussammlung abhalten konnten und heuer nur mit Zahlscheinen agieren dürfen.

Wie gelingt es euch derzeit, innerhalb der FF Pucking-Hasenufer,, in Kontakt zu bleiben und die Mitglieder zu motivieren?
Wir haben mit Onlineveranstaltungen, vermehrten Aussendungen an die Mitglieder, Emails und je nach geltenden Vorgaben mit Kleingruppenübungen gearbeitet. Zu Weihnachten haben wir statt einer Weihnachtsfeier eine Essensabholung organisiert, u den kameradschaftlichen Gedanken dennoch zu zeigen.

Blick in die Zukunft: Gibt es schon Planungen für eine Zeit nach Corona und wie sieht diese aus?
Als Feuerwehr ist unser Hauptgeschäft das Helfen in der Not. Wie erwähnt machen weder Unfälle, noch Brände coronabedingt Pause. Unsere Aufgabengebiete wie die Autobahnen A1 und A25 fordern uns mit und ohne Corona. Daher ist die Einsatzplanung nicht wirklich anders. Wir stellen uns den Herausforderungen und versuchen nach dem Leitsatz „Gott zur Er – dem nächsten zur Wehr“ Hilfe zu leisten, wenn andere sie benötigen. Jedenfalls freuen wir uns alle, wenn endlich wieder eine größere Zusammenkunft möglich wird, wir unsere Fahrzeugplanungen und diverse Umbauten angehen können. Besonders freuen wir uns wieder auf die Übungen mit den Nachbarfeuerwehren.

Überblick FF Pucking-Hasenufer: Anzahl der Einsatzstunden im Jahr 2020, Größe der Mannschaft, wie viele Frauen Wie ist es um den Feuerwehrnachwuchs bestellt.
110 Mitglieder gesamt (63 aktiv, 5 einsatzberechtigt, 20 Reserve, 22 Jugend)
Derzeit sind einige weibliche Kameradinnen in der Ausbildung, um von der Jugend in den Aktivstand überzutreten. Unsere Jugendgruppe erfreut sich im Ort großer Beliebtheit. Wir haben fantastische Burschen und Mädls, die bei uns lernen, dass Feuerwehr eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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