Die stimmstarke Powerfrau

Charismatisch, stimmgewaltig und mit viel Herzblut ebnet sich SEM den Weg nach ganz oben.

BezirksRundschau: Kannst du kurz Deinen beruflichen Werdegang beschreiben?
Sandra Elizabeth Mae: Nach dem Schauspielstudium in Linz arbeitete ich als Radiomoderatorin, nebenbei als Werbesprecherin für diverse Firmen und Tonstudios. Außerdem realisierte ich eigene Projekte - wie etwa das Kindermusical „Peter Paan“ - in Kooperation mit dem Linzer Maestro Theater.

Würdest du dich eher als musikalische Schauspielerin oder als schauspielende Musikerin sehen?
Derzeit sehe ich mich eher als „schauspielende Musikerin“, wobei ich als Sängerin & Songwriterin mein Innerstes, mein Herz, meine Gefühle und Gedanken zeigen kann. Die Musik ist kein Abbild von mir, sondern mein wahres Ich. Hier kann ich sein, wer ich bin und ausdrücken, was ich fühle und mich bewegt. Als Schauspieler hingegen bist du ja ständig jemand anders, du schlüpfst in die unterschiedlichsten Rollen und tust oder sagst Dinge, die dir privat womöglich überhaupt nicht entsprechen. Aber genau das ist so reizvoll. Ich liebe diese Ausgewogenheit und Abwechslung zwischen meiner Musik und dem Schauspiel – so bleibt es spannend und es öffnen sich immer neue Türen.

Was war das bisherige Highlight Deiner Musikkarriere?
Die Aufnahme meines Debut-Songs „Hero“ ins Programm von Radio Swiss Pop in der Schweiz und ein Bericht über mein gleichnamiges Album in einem Musikmagazin in Kanada. In beiden Fällen ist man von selbst auf mich zugekommen – das zeigt mir, dass selbst im Ausland Interesse an meiner Musik besteht und motiviert, mit den eigenen Werken weiterhin an die Öffentlichkeit zu gehen, auch wenn der Weg zum Erfolg schwer und steinig ist.

Wie lässt sich deine Musik einordnen und welche Botschaften willst du mit ihr transportieren?
Meine Musik lässt sich als „Celtic Pop/Rock“ bezeichnen. Ich verwende gerne die Schlagwörter „mystisch-melancholisch“ und „rockig-romantisch“ um sie näher zu beschreiben. Eine wichtige Kernbotschaft in meinen Songs ist immer wieder, loslassen zu können, aber gleichzeitig nie aufzugeben – ein Thema, das mich persönlich seit eh und je begleitet, beruflich wie privat. Der Spruch „es geht nicht darum, wie oft man hinfällt, sondern darum, immer wieder aufzustehen“ bewahrheitet sich meiner Erfahrung nach immer wieder. Mit meiner Musik, in denen sich meine persönlichen Erfahrungen und Emotionen widerspiegelt, möchte ich Mut machen und an die Menschen appellieren, ihren Herzen zu folgen und ihr Leben nicht ausschließlich von der Hektik des Alltags, wo man viel zu oft an Leistung, Einkommen und Status gemessen wird, bestimmen zu lassen.

Was sind die Quellen Deiner Inspiration und wie tankst du Kraft?
Ich lasse mich von vielen Dingen inspirieren – eigenen Erlebnissen oder zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch von Filmen, Büchern oder Geschichten, die mich in irgendeiner Weise zum Nachdenken bringen oder mich bewegen. Die meiste Kraft tanke ich tatsächlich beim Musikhören oder beim Singen – vor allem auch mit anderen kreativen Menschen. Da wird positive Energie pur ausgetauscht, ganz egal, wie mies man vorher drauf war! Außerdem liebe ich es, an einem ruhigen See oder einem unberührten Fleckchen in der Natur zu lesen – vorrangig Fantasyromane, wo man die Gedanken hinter sich lassen und in ferne Welten eintauchen kann.

Deine beruflichen Pläne für die Zukunft?
Unverändert: Weiterhin als freischaffende Künstlerin tätig zu sein und – dauerhaft – davon leben zu können. Wichtig ist mir dabei, die Musik, die Schauspielerei und die Literatur miteinander verbinden zu können – egal, in welcher Form.

Die letzten Worte gehören dir...
Ein Spruch von Gandhi: Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
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