Gesundheit im Arbeitsleben: Auch ein "Nein" darf einmal sein!
BEZIRK (ros). Stress, hohe Anforderungen und Erfolgskriterien bringen in der heutigen Arbeitswelt neben körperlichen Beeinträchtigungen auch Gefahren von psychischen Erkrankungen mit sich. Einseitige längerdauernde Belastungen wirken sich negativ auf den Bewegungsapparat aus. "Es kommt zur Ermüdung, und damit zum Auftreten von Fehlhaltungen, zu Verspannungen an der überlasteten Muskulatur, und in weiterer Folge zu Abnützung an verschiedenen Gelenken. Als Vorbeugung empfiehlt sich den Arbeitsablauf immer wieder mal zu unterbrechen um eine Pause zu machen. Auch einfache Turnübungen direkt am Schreibtisch wirken sich positiv aus", erklärt Karl Fiereder, Allgemeinmediziner in Traun. "Natürlich sollten auch technische Hilfsmittel wie etwa ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz optimal genützt werden". Bildschirmarbeit gehört heute großteils zum Arbeitsalltag.
Dazu der Mediziner: "Grundsätzlich ist zu sagen, dass es keinesfalls erwiesen ist, dass durch übermäßiges Arbeiten am Bildschirm, oder bei schlechtem Licht, die Augen häufiger erkranken. Um ein Ermüden der Augen zu vermeiden, ist es sinnvoll gelegentlich den Blick vom Bildschirm ab und anderen Dingen zuzuwenden. Das wirkt wie Sporttraining und beugt Ermüdung vor".
Bei Überbelastung und Stress empfiehlt Fiereder: "Man darf ruhig ein wenig Egoist sein und manchmal ein klares "Nein" sagen ohne danach von Gewissensbissen geplagt zu werden. Und die Freizeit sollte immer dazu dienen, Dinge zu tun, die Freude machen".
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