Nico Praus
Kindern eine Freude gebracht

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Leuchtende Kinderaugen im Zuge der Aktion „Christkindl aus der Schuhschachtel“ der Landlerhilfe OÖ.

LINZ-LAND. Der Ennser Nico Praus, Obmann-Stellvertreter der Landlerhilfe Oberösterreich, im Interview mit der BezirksRundSchau.

Seit wann organisiert die Landlerhilfe die Aktion „Christkindl in der Schuhschachtel“?
Praus: 
Die heurige Aktion war bereits unsere 21. Weihnachtsaktion. Angefangen hat alles mit etwa 500 Paketen. Von Jahr zu Jahr wurden dann immer mehr Weihnachtspackerl gesammelt. Mittlerweile hat sich die humanitäre Aktion „Christkindl aus der Schuhschachtel“ in ganz Oberösterreich etabliert.

Stichwort Corona-Pandemie: Welche Herausforderungen mussten bei der heurigen Aktion gemeistert werden?

Wir mussten natürlich die gesamte Aktion an die geltenden Sicherheitsmaßnahmen anpassen. Sowohl bei der Organisation im Vorfeld als auch bei der Reise selbst waren Maßnahmen wie die FFP2-Maskenpflicht oder auch die 2,5G-Regel allgegenwärtig. Die größte Herausforderung war jedoch der flexible Umgang mit den laufenden Änderungen der COVID-Bestimmungen. Zahlreiche ehrenamtliche Mitfahrerinnen und Mitfahrer mussten aufgrund der Ungewissheit dieses Jahr aussetzten. Mit einem stark reduzierten Team an ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern konnten wir die Aktion jedoch auch heuer meistern.

Wie viele Pakete wurden heuer durch die Partner der Landlerhilfe gesammelt?
Im heurigen Jahr konnten wieder über 19.000 Weihnachtspakete im ganzen Bundesland gesammelt werden. Der Rekord von über 22.000 Paketen ist seit dem Jahr 2013 aufrecht. Seither wurden jährlich zwischen 15.000 und 20.000 Pakete gesammelt. Jedes Paket kommt dabei 1 zu 1 in den Verteilgebieten an und bereitet dabei je einem Kind eine riesengroße Weihnachtsfreude.

Welche Partner aus dem Bezirk Linz-Land unterstützen die Aktion? 
Ohne unsere zahlreichen Partner, Sammelstellen, Unterstützer sowie Sponsoren wäre die Aktion nicht durchführbar. Im Bezirk Linz-Land beteiligten sich viele Volksschulen, Mittelschulen, Kindergärten, Pfarren sowie Gemeinden. Aber auch unzählige Privatpersonen tragen jährlich zum Erfolg der Aktion bei. Besondere Partner waren auch im heurigen Jahr wieder das Stadtmarketing Traun, die mit intensiver Bewerbung einige hundert Pakete sammeln konnten. Als zentrale Paketsammelstellen unterstützen uns auch heuer wieder Ikea Haid und Peterseil Schuhe und Taschen in Enns. Hier konnten Privatpersonen ihre Pakete abgeben. Im Namen der OÖ. Landlerhilfe möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Unterstützern ganz herzlich bedanken.

Wo und wann wurden  die Pakete an die Kinder übergeben? 
Mit insgesamt 39 Kleinbussen ging es von 11. bis 15. Dezember nach Rumänien bzw. in die Ukraine. Hier steuern wir Schulen und Kindergärten in den Landlerdörfern in Rumänien sowie in den Dörfern im Theresiental in der Ukraine an. Knapp 90 ehrenamtliche Personen aus Oberösterreich beteiligten sich an der diesjährigen Aktion. Ohne sie wäre all das nicht möglich.

Du warst persönlich vor Ort – wie hast du den heurigen Besuch wahrgenommen?
Ich hatte anfangs etwas Sorge aufgrund der schwierigen Covid-Situation. Durch die strengen Sicherheitsvorkehrungen konnte die Aktion jedoch wieder stattfinden. Die Reise selbst war für mich auch in diesem Jahr wieder überwältigend. Viele Kinder in Rumänien und in der Ukraine kommen aus sehr armen Verhältnissen. Für sie ist das Paket aus Oberösterreich oftmals das einzige Weihnachtsgeschenk. Man kann sich nicht vorstellen, wie groß die Freude bei den Kindern ist. Die Reise ist aus meiner Sicht jedoch viel mehr als das bloße Überbringen von Weihnachtspaketen. Es ist ein Zeichen der Verbundenheit, der Menschlichkeit und des Zusammenhalts. Eine Reise in die Ukraine ist für mich mittlerweile eine Reise zu guten Freunden. Ich bin dankbar, dass ich Teil dieser ganz besonderen humanitären Aktion sein darf.

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Foto: Cityfoto
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