Nachhilfe
"Mathe" ist und bleibt Angstfach

Bevor es wieder zu den Büchern geht, sollten Kinder die ersten Ferienwochen zum Entspannen nutzen. | Foto: dimaberkut/panthermedia
  • Bevor es wieder zu den Büchern geht, sollten Kinder die ersten Ferienwochen zum Entspannen nutzen.
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Bedarf an Nachhilfe im Bezirk gestiegen: Experten raten vor dem Lernstart erstmal zur Pause.

LINZ-LAND. Die großen Ferien haben gerade erst begonnen, und doch plagen einige Schüler bereits bange Gedanken an den September. Für all jene, denen im Herbst eine Nachprüfung ins Haus steht, stellt sich die Frage: Soll ich meine Nase jetzt schon in die Bücher stecken? Laut Christian Rad, Direktor des Bundesrealgymnasiums in Traun, sowie für Manuela Feigl, Standortleiterin der Schülerhilfe Traun, lautet die Antwort klar "nein". "Die Schüler sollten einmal ein paar Wochen Ferien machen und sich dann mit neuem Elan dem Schulstoff widmen", empfiehlt Rad. "Bei uns beginnen die Kurse ohnehin erst mit August, davor ist Zeit zum Entspannen", so Feigl.

Spitzenreiter Mathematik

Einmal mehr ganz oben auf der Liste für Nachhilfebedarf ist Mathematik, das klassische "Angstfach" vieler Schüler, gefolgt von den Hauptgegenständen Deutsch und Englisch sowie anderen Fremdsprachen. "In diesem Jahr haben wir auch vermehrten Bedarf an Latein-Nachhilfe", erzählt Feigl. Generell sind die Anfragen bei der Schülerhilfe Traun im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und haben sich verlagert. "Im Vorjahr hatten wir noch zahlreiche Volksschüler bei uns, die in den Sommerferien unsere Hilfe in Anspruch nahmen. Heuer sind wieder mehr Schüler da, die sich mit einem Nachzipf konfrontiert sehen", erklärt Feigl. Die Expertin rät Jugendlichen, die nicht von einer Nachprüfung bedroht sind genauso, zu einer Auffrischung des Lernstoffes während der Ferien. "Auch wenn man es gerade so ohne Nachprüfung geschafft hat, sind die Lerndefizite vorhanden und sollten aufgeholt werden, bevor es im nächsten Schuljahr weitergeht", so Feigl.
Vor allem bei Fremdsprachen empfiehlt sie, noch vor Start der Nachhilfe mit dem Lernen zu beginnen. "Hier macht es auf alle Fälle Sinn, bereits im Vorfeld Vokabeln zu büffeln, um optimal für den Intensivkurs vorbereitet zu sein", appelliert Feigl.

Kosten vergleichen

Die Kosten für Nachhilfekurse sind dabei nicht zu unterschätzen, wie die Preiserhebung der Arbeiterkammer zeigt. Doch nicht nur der Preis zählt, auch die Dauer einer Unterrichtseinheit und die Gruppengröße sollte man bei der Auswahl berücksichtigen. Die Basis für den Vergleich bildet der Preis für einen vierwöchigen Ferienkurs zur Vorbereitung auf die Nachprüfung. Da eine Unterrichtseinheit je nach Anbieter 45, 50 oder 60 Minuten dauert, werden alle Preise auf 60 Minuten umgerechnet. Für eine Stunde Unterricht in einer Kleingruppe müssen zwischen 13,22 und 24,84 Euro ausgegeben werden. Einzelunterricht kostet 28 bis 49,33 Euro pro Stunde. Verglichen mit 2021 sind die Preise in der Kleingruppe durchschnittlich um 2,3 Prozent und im Einzelunterricht um 2,9 Prozent gestiegen. Bei Bedarf besteht weiterhin die Möglichkeit, die Nachhilfe online in Anspruch zu nehmen. Die AK warnt vor Lernangeboten im Internet, die mit Gratiseinheiten locken, sich aber als kostenpflichtige Abos entpuppen.

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