Straßenverwaltung ist für den Winter bestens gerüstet
Im Rahmen des Winterdienstes werden im Bezirk Linz-Land 367 km Straßen aller Kategorien betreut.
BEZIRK (red). Im Vorjahr war an 65 Tagen ein Winterdienst-Einsatz im Bezirk erforderlich. Die Hochzeiten gab es Ende Jänner und Anfang Februar. Der stärkste Einsatztag war der 29. Jänner 2020. Für die aktuelle Saison sind die Salzlager in den Straßenmeistereien gut gefüllt.
Der Großteil des in Linz-Land zum Einsatz kommenden Salz lagert in der Straßenmeisterei Ansfelden. Hier warten 1.380 Tonnen Salz und 800.000 Liter Solelösung auf ihren Einsatz. Die Betreuung des südlichen Teils von Linz-Land wird von Kremsmünster – 1.000 Tonnen Salz und 1,2 Millionen Liter Solelösung vorrätig – aus organisiert. Streusplitt wird von den Gemeinden selbst vorgehalten. Dieser kommt auch nur noch selten zum Einsatz. Vielmehr setzt man beim Winterdienst auf fortschrittliche Technik: Das Land Oberösterreich ist in ständigem Kontakt mit der Wissenschaft. So wurden in den letzten Jahren unter anderem von der TU Wien intensive Studien und Feldversuche zur Optimierung der Salzstreuung und der Schneeräumung durchgeführt. Seit Jahren ist die sogenannte Feuchtsalzstreuung in Oberösterreich Stand der Technik“, unterstreicht Steinkellner.
Wetterprognosen wichtig für Einsatzplanung
"Gerade im Winter bergen die örtlichen Straßenverhältnisse für Autofahrer Gefahren. Um aktuelle Informationen zu den Straßenzuständen zu erhalten, sind unterschiedliche Techniken im Einsatz“, so Steinkellner. Das Programm LAWIS von Austro Control Meteo Serve steht jedem Winterdienstmitarbeiter am Arbeitsplatz, zu Hause bzw. am Smartphone zur Verfügung. Dieses System erzeugt bei unvorhergesehenen Wetterereignissen auch aktive Warnungen für die betroffenen Straßenmeistereien und zeigt diese in Echtzeit im System an. Zusätzlich erfolgt eine automatische SMS-Alarmierung der Winterdienstkoordinatoren. Darüber hinaus liefert ein Netz von Glättefrühwarnanlagen und Kameras an exponierten Stellen laufende Echtzeit-Informationen über den Zustand der Straßen. Das Netz der Glättefrühwarnstationen und Straßenkameras wurde in den vergangenen Jahren erweitert und deren Funktionalität weiter ausgebaut.
Mitarbeiter geschult
„Die beste Technik und die genauesten Informationssystem sind im Winterdienst nutzlos ohne eine rechtzeitige Planung und Organisation sowie motivierte, gut ausgebildete und geschulte Mitarbeiter“, unterstreicht Steinkellner. Aus diesem Grund finden regelmäßig Schulungs- und Informationsveranstaltungen für die Winterdienst-Koordinatoren und –Einsatzfahrer der Straßenmeistereien statt, um die Mitarbeiter/innen über die Neuerungen bei Winterdienst-Organisation und den Informationssystemen aber auch über neue Erkenntnisse zur Räum- und Streutechnik sowie über Techniken für einen effizienteren Streumitteleinsatz zu informieren.
Winterdienst in Zeiten von Corona
Die Corona-Pandemie stellt auch die Straßenmeistereien vor besondere Herausforderungen, was den Winterdienst betrifft. Um zu verhindern, dass Mitarbeiter sich gegenseitig anstecken bzw. als Kontaktperson eine Quarantäne antreten müssen, wurde bereits im Herbst ein Verhaltenskonzept für Straßenmeistereien und Betriebswerkstätten ausgearbeitet, sowie für jede Straßenmeisterei ein Winterdienst-Notfallplan erstellt, um den Winterdienst auch in Fällen von Erkrankungen beim Winterdienstpersonal jedenfalls sicherzustellen, dass der Winterdienst in gewohnter Qualität sichergestellt ist.
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