Wolfssichtung in Leonding
Wolf im Leondinger Zaubertal gesichtet
Einem Jäger war auf einem Feld im Zaubertal ein Wolf aufgefallen. Das Tier gelangte vermutlich aus dem Bezirk Rohrbach.
LEONDING. Bei dem Wildtier handelt es sich laut Christopher Böck vom Landesjagdverband, um einen ein bis zwei Jahre alten Rüden, der vermutlich über eine Donaubrücke aus dem Bezirk Rohrbach nach Linz-Land gelangte. Jagdaufsicht und Wolfsbeauftragter beobachten die Situation. "Grund zur Panik herrscht keine. Man sollte aber grundsätzlich wachsam sein und Hunde an die Leine nehmen", rät Böck. Auch sollte jegliche Sichtung des Tieres gemeldet werden.
Der Wolf in OÖ
Nach vermehrten Sichtungen von Wölfen in der Nähe von Siedlungsgebieten, sieht Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger nun eine Änderung des Schutzstatus für Wölfe für noitwendig an und spart dabei auch nicht mit Kritik an Umweltministerin Leonore Gewessler.
„Wölfe sind keine Kuscheltiere, sondern Raubtiere und brauchen ein entsprechendes Revier mit ausreichend Beutetieren. Wenn diese fehlen suchen sie die Nähe zu Höfen, Almen, Dörfern und damit die Nähe des Menschen. Das ist kein Märchen, sondern Fakt. Bestes Bespiel sind die jüngsten Sichtungen und die jährlich wachsenden Zahl an Wolfsrissen in Österreich", so Langer-Weninger.
Dass sich nun Umweltministerin Leonore Gewessler bemüßigt fühle, den Wolf in Schutz zu nehmen, sehe Langer Weninger äußerst kritisch. "Insbesondere vor dem Hintergrund, dass selbst auf EUEbene, wo man lange „pro Wolf“ war, der Schutzstatus nun in Frage gestellt wird. Dieses engstirnige Lobbying schadet der heimischen Landwirtschaft, der Sicherheit der Bevölkerung und langläufig auch dem Almtourismus. Das ist weder objektiv noch nachvollziehbar.“
Entscheidung auf EU-Ebene
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger drängt auf rasche Entscheidung: „Es gibt eine Zeit zum Reden und eine Zeit zum Handeln. Lange genug wurde auf EU-Ebene über den Schutzstatus des Wolfs diskutiert. Jetzt braucht es eine rasche Entscheidung. Für Rechtssicherheit – vor allem aber für die Sicherheit der Menschen, der Landwirtschaft und ihrer Tierbestände.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.