"Ziel ist eine Verbesserung des Allgemeinbefindens"
WILHERING (ros/mig). In der kalten Jahreszeit steigt die Anzahl an Neurodermitiserkrankungen. Dr. Gerald Schütz ist Allgemeinmediziner mit Schwerpunkt Homöopathie in Wilhering, er erklärt diese Tatsache wie folgt: "Durch eine Unterfunktion der Talg- und Schweißdrüsen bei Neurodermitis neigen die Patienten zu einer verstärkten Trockenheit der Haut. Im Winter gibt die Haut durch die kalte und trockene Luft mehr Feuchtigkeit an die Umgebung ab."
Um Maßnahmen dagegen zu ergreifen, sei die richtige Pflege der Haut wesentlich. "Dazu gehört das regelmäßige Eincremen. Rückfettende Badezusätze und Duschlotionen sollen den Hautschutzfilm schützen, der auch durch klares Wasser gestört werden kann", meint Dr. Schütz. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit könne auch die Feuchtigkeitsabgabe an die Umgebung vermindern.
Weiters rät Dr. Schütz dazu, die Anwendung von Cortison zu überdenken. Es handle sich dabei um ein sehr starkes, entzündungshemmendes Medikament mit der Gefahr von Nebenwirkungen. "Bei lokaler Anwendung mit Cremen und Salben sind diese meist auf den Ort der Anwendung beschränkt und können dort etwa zu einer Verdünnung (Atrophie) der Haut führen. Bei hohen Dosen und langer Verwendung können aber geringe Mengen ins Blut gelangen und Nebenwirkungen verursachen, die den ganzen Körper betreffen", so Dr. Schütz. Durch die Unterdrückung des Immunsystems könnten vermehrt Infekte auftreten. "Grundsätzlich können durch Cortison der Blutdruck, Blutzucker und die Blutfette erhöht werden, Osteoporose, Leber- und Nierenschädigung auftreten und auf der Haut Verfärbungen und Dehnungsstreifen entstehen."
Welche Alternativen gibt es nun zu Cortison? Dr. Schütz behandelt Neurodermitis alternativ mit Homöopathie: "Die Homöopathie ist eine Behandlungsmethode, die den Patienten in seiner Ganzheit zu verstehen versucht, also mit allen seinen Beschwerden, den auslösenden Ursachen und auch seinem Wesen und seinem Temperament." Mit Neurodermitis seien möglicherweise Allergien, auch Lebensmittelallergien und asthmatische Beschwerden verbunden, die ebenfalls Berücksichtigung finden müssten.
"Als homöopathischer Arzt suche ich nach dem Ähnlichkeitsgesetz ein homöopathisches Arzneimittel, das den gesamten Symptomen möglichst genau entspricht", so Dr. Schütz. Das Ziel einer Homöopathischen Behandlung sei nicht nur eine Unterdrückung der Symptome, sondern die Heilung der Erkrankung und eine Verbesserung des Allgemeinbefindens.
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