Aktion der SPÖ-Frauen Linz-Land im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt“

Helga Ruckensteiner, GR Birgit Ebner, LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer, STR Renate Heitz, Vzbgm. Renate Prammer | Foto: SPÖ LL
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BEZIRK (red). Mit der Aktion „Gestärkt gegen Gewalt“ beteiligen sich die SPÖ-Frauen Linz-Land an den diesjährigen „16 Tagen gegen Gewalt“. Die SPÖ-Frauen Linz-Land machen mit Straßenaktionen auf das Thema aufmerksam und verteilen Snacks in Papiersackerln mit der Aufschrift „Gestärkt gegen Gewalt“ und der Frauenhelpline 0800 222 555. In den Sackerln ist auch eine Visitenkarte, auf der die Telefonnummern der wichtigsten Gewaltschutzeinrichtungen und Frauenhäuser stehen. „Gewalt gegen Frauen muss auf allen gesellschaftlichen Ebenen bekämpft werden, außerdem wollen wir mit dieser Aktion Menschen ermutigen, bei Gewalt gegen Frauen Zivilcourage zu zeigen“, betont Bezirksfrauenvorsitzende Gisela Peutlberger-Naderer.
"Gewalt gegen Frauen ist die schlimmste Form der Diskriminierung, sie ist all das, was ihnen aufgrund ihres Geschlechtes zugefügt und verwehrt wird, was sie folglich hindert, ihr Leben selbstbestimmt zu leben. Jede fünfte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt bedroht oder betroffen und es muss uns bewusst sein, dass die Familie nicht nur ein Ort der Geborgenheit ist, sondern für einige auch ein gefährlicher Ort sein kann. Deshalb ist es wichtig, österreichweit mit zahlreichen Straßenaktionen und Veranstaltungen auf das Thema Gewalt und die Gewaltschutz- und Beratungseinrichtungen aufmerksam zu machen", so die Bezirksfrauenvorsitzende Gisela Peutlberger-Naderer.

Im Jahr 2011 verhängte die Polizei österreichweit 7.993 Betretungsverbote. In Oberösterreich waren es insgesamt 870 davon im Bezirk 94. 15.533 Opfer familiärer Gewalt wurden von den Interventionsstellen / Gewaltschutzzentren in rund 84.370 Beratungsgesprächen betreut. 88 Prozent der unterstützten KlientInnen waren Frauen und Mädchen, 92 % der GefährderInnen waren männlich.

Die internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“, die jedes Jahr von 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) stattfindet, macht auf das Recht von Frauen auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam. Österreich nimmt seit 1992 an der Aktion teil.
(Quelle: Statistiken der Interventionsstellen/Gewaltschutzzentren)

Versorgungslücken bei Frauenhäusern schließen

Vor allem in ländlichen Regionen ist die große räumliche Entfernung zu einem Frauenhaus oft eine unüberwindbare Hürde für Frauen, wenn sie sich aus einer Gewaltbeziehung befreien wollen. Die Versorgungslücken bei den Frauenhäusern müssen daher geschlossen werden. In Oberösterreich fehlen nach wie vor über 70 Frauenhaus-Plätze. Laut einer Empfehlung des Europarates ist ein Frauenhaus-Platz pro 7.500 EinwohnerInnen notwendig. Besonders betroffen sind das Salzkammergut und das Mühlviertel, wo es überhaupt keine Frauenhäuser gibt. Plätze fehlen aber auch im Innviertel. Die fünf Frauenhäuser in Linz, Wels, Steyr, Vöcklabruck und Ried stellen insgesamt 117 Plätze zur Verfügung.

Helga Ruckensteiner, GR Birgit Ebner, LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer, STR Renate Heitz, Vzbgm. Renate Prammer | Foto: SPÖ LL
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