Bellaflora raus aus dem Torfhandel

Im biologischen Landbau ist derzeit ein Toranteil von 70 Prozent erlaubt. | Foto: Stefan Körber/fotolia
  • Im biologischen Landbau ist derzeit ein Toranteil von 70 Prozent erlaubt.
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LEONDING (red). Einer der wichtigsten Rohstoffe für die Herstellung von Gartenerde ist Torf. Dieser wird aus Mooren gewonnen. Moore sind jedoch höchst gefährdete – und höchst schützenswerte – Naturgebiete: Sie speichern CO2 und sind so sehr wichtige Kohlenstoffdioxid-Regulatoren. Darum spricht bellaflora sich nun offen gegen die Verwendung von Torf aus.
"Bellaflora hat sich entschieden, einen anderen Weg zu gehen. Als größtes Gartencenter und als erstes Unternehmen Österreichs steigen wir aus dem Torfhandel aus", erklärt Geschäftsführer Alois Wichtl. "Die meisten handelsüblichen Gartenerden bestehen bis zu 90 Prozent aus Torf, abhängig davon, welchen Pflanzen sie als Grundlage dienen", so Isabella Hollerer, Leiterin der Abteilung für nachhaltige Entwicklung bei Global 2000. Ersatzstoffe müssen also, möglichst naturnah, ebenso alle Funktionen von Torf erfüllen. In Frage kommt eine Umstellung auf eine Mischung aus Rindenkompost, kokosfasern, Holzfasern und Grünkompost. Die Umstellung auf torffreie Erden ist für bellaflora eine enorme Herausforderung. Sie wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Denn ein zweites Ziel von bellaflora ist, dass die Anteile an Schwermetallen in den Substraten 30 Prozent unter den gesetzlichen Höchstwerten liegen. Um zu gewährleisten, dass sämtliche Grenzen eingehalten werden, macht Global 2000 stichprobenartige Kontrollen, ein unabhängiges Labor untersucht diese auf Schadstoffe.

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