Leondinger Kickerin schafft als erste den Sprung
Frauenfußballzentrum Oberösterreich stellte mit Vicky Strasser erstmals Spielerin für ein Jugendnationalteam.
LEONDING (red). Erste Früchte zeigt die akribische Arbeit des 2015 gegründeten Frauenfußballzentrum Oberösterreich. Beim 5:3(2:3) der ÖFB-U19 Nationalmannschaft gegen Serbien am 28. Februar in Straden stand die 18-jährige Vicky Strasser als erste Spielerin der oberösterreichischen Kaderschmiede in der Anfangsformation eines österreichischen Nationalteams. Nach sehr guter Leistung als Innenverteidigerin darf sich die junge Leondingerin nun auch Hoffnungen auf mehr machen. In den nächsten Monaten warten einige große Herausforderungen auf das U19 Team.
Nun wartet Irland
Das Spiel gegen Serbien war gleichzeitig eine der letzten Vorbereitungen für die Anfang April in Irland stattfindende, als EM-Quali geltende, Eliterunde. Gegen die Teams aus Spanien, Irland und Serbien haben die Österreicherinnen dort die Chance, als Gruppenerste direkt das Ticket für die UEFA U19-EURO von 18. bis 30. Juli in der Schweiz zu lösen.
"Natürlich sehr aufregend"
Auf Strasser Victoria wurden die ÖFB-Trainer schon vor längerem aufmerksam. Unbändiger Trainingsehrgeiz und durchgängig guten Leistungen in der Bundesliga bei Union Kleinmünchen Linz gaben den Ausschlag. Nach Einladungen zu Trainingsspielen bekam Strasser Victoria nun auch die Möglichkeit, ihr Talent auf großer Bühne unter Beweis zu stellen. „Es war natürlich sehr aufregend, im Trikot der Nationalelf, und noch dazu in der Startformation, einzulaufen. Aber ab dem Anpfiff hat man sowieso keine Zeit mehr, nervös zu sein. Die serbischen Stürmerinnen haben uns ganz schön beschäftigt. Die sind körperlich und spielerisch wirklich gut. Wir sind dreimal in Rückstand geraten. Umso mehr können wir stolz auf unseren 5:3 Sieg sein“, so Vicky Strasser.
"Bestätigung für eingeschlagenen Weg"
Auch der sportliche Leiter des FFZ OÖ, Gerald Reindl, zeigt sich bestätigt: „Natürlich ist jede Einberufung einer unserer Spielerinnen in eine Nationalmannschaft eine Bestätigung unseres Weges und der Arbeit des ganzen FFZ OÖ - Teams. Im Fall von Vicky Strasser sieht man, was man mit Fleiß und Entschlossenheit erreichen kann.“
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