1000 Stammzelltransplantationen im Krankenhaus der Elisabethinen
Das Krankenhaus der Elisabethinen feiert seine tausendste Stammzelltransplantation.
Die Elisabethinen sind Österreichs zweitgrößtes Zentrum für Stammzelltransplantation. Das Feld rund um die Stammzelltransplantation gehört zu einem der komplexesten und hoch spezialisiertesten Bereiche der Medizin. Es lassen sich damit bösartige Bluterkrankungen heilen, die ansonsten als unheilbar gelten. Schonende Chemotherapien und neue Medikamente im Rahmen der Transplantation helfen heute Rückfälle zu verringern und bieten immer älteren Menschen die Möglichkeit einer Transplantation. Derzeit werden jährlich mehr als 70 Patienten aus dem gesamten Bundesland und darüber hinaus bei den Elisabethinen behandelt, erklärt Ansgar Weltermann, Leiter der Hämostaseologie und medizinischen Onkologie. Was vor 20 Jahren begann, ist heute eine modern ausgebaute, von einem interdisziplinären Team betreute Abteilung. Mit der Knochenmark- oder Blutstammzelltransplantation erhält der Patient eine neue Blutbildung, aber auch ein völlig neues Immunsystem, erklärt Johannes Clausen, Leiter der Transplantations-Station. Jeder Patient wird seiner Konstitution, Krankheitslage und seinen Bedürfnissen entsprechend, mit einer individuell abgestimmten Therapie behandelt. Auf der Spezialabteilung arbeiten Ärzte, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Biomedizinische Analytikerinnen, Molekularbiologen, Apotheker, Sozialarbeiter, Seelsorger und Psychologen zusammen, um den wochen- bis monatelangen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Dass dies sehr gut gelingt, bestätigten bei der Feier zur 1000sten Transplantation Kurt Werl, Patient der ersten Stunde, und Brigitte Walcher, jene Dame, bei der die 1000ste Transplantation erfolgreich vorgenommen wurde.
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