Ärztetipp: "Gürtelrose – Kein modisches Accessoire"
Die Gürtelrose, eine äußerst schmerzhafte und leider auch häufige Erkrankung, wird durch das Varicella-Zoster-Virus (VZV) hervorgerufen. Dieses gehört zur Gruppe der Herpes-Viren und führt zumeist in der Kindheit zu Windpocken, auch Schaf- oder Feuchtplattern genannt. Durch ein geschwächtes Immunsystem können die im Körper schlummernden Viren reaktiviert werden und zum Krankheitsbild der Gürtelrose führen, welches üblicherweise in zwei Phasen auftritt: Allgemeine Merkmale wie Kopfschmerzen, Fieber und geschwollene Lymphknoten treten in der Vorläuferphase auf. Nach zwei bis drei Tagen tritt die Akutphase ein: umschriebener und schmerzhafter roter Ausschlag mit Bläschen zumeist am Rumpf (Brustkorb oder Bauch), betroffen sein können jedoch auch alle anderen Hautgebiete des Körpers. Mittels frühzeitiger Behandlung durch Medikamente (zum Einnehmen und auch zur örtlichen Anwendung) ist die Gürtelrose aber meist in relativ kurzer Zeit (drei bis vier Wochen) in Kontrolle zu bringen. Aber Achtung: Unterschätzen darf man die Gürtelrose nicht: wenn sie nicht adäquat therapiert wird, ist die Wahrscheinlichkeit von lang anhaltenden Nervenschmerzen relativ groß!
Ronald Ecker ist Allgemeinmediziner in Marchtrenk
Mehr Tipps: gesund-in-ooe.at
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