PGA macht Tabakfabrik zur gesunden Arbeitswelt

Schweißtreibendes Workout in der PGArena. | Foto: Florian Voggeneder
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  • Schweißtreibendes Workout in der PGArena.
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"In einer Welt von prekären Arbeitsverhältnissen, neuen Selbstständigen und EPU ist betriebliche Gesundheitsvorsorge oft nicht zugänglich oder umsetzbar", sagt Maria Dietich vom PGA – Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit. Unter dem Motto "PGA Körper.schafft" bietet Österreichs größter Gesundheitsverein daher seit kurzem Entspannungs-, Sport- und Coachingprogramme nicht nur für kreative Köpfe, sondern auch in kreativen Räumen.

Aus Liebe zum Fleisch

Der Raum "Meat Love" ist eine Anspielung auf die Ausbeutung der – meist jungen – Kreativtätigen. In prekären Arbeitsverhältnissen werden sie oft zur fleischlichen Ware degradiert, weshalb der Raum mit einem Kontrast aus Elementen der Tierhaltung – von Aufzucht bis Schlachtung – spielt, unterstrichen von dem rot hinterleuchteten Schriftzug "Meat Love" in weißem Langhaar. In diesem Raum verschwinden gehetzte Arbeitstiere, Kreativ‐Zombies und abgehalfterte Bürohengste hinter einem weißen Vorhang zwischen kuscheligem Fell an den Wänden, klaren Fliesen am Boden und genießt unter wärmenden Ferkellampen wohltuende Massagen.

Schweißfabrik

Die PGArena hingegen ist eine Miniatur-Sportarena, die mit der Geschichte des Raumes spielt. Wo früher Zigaretten mit dem Stapler verladen wurden, sind die Paletten heute an die Wand montiert und von Efeu bewachsen. Im Lastenaufzug ein Spinningrad, über der Starkstromleitung eine in Bauplatten gefasste Trainerbank, der ganze Raum mit grünem Rasen ausgelegt und in der Mitte: ein mit PGA gebranntes Pferd. Die PGArena ist Raum, um bei Sportprogrammen die Muskeln spielen oder bei Seminaren die Köpfe rauchen zu lassen.

Ganzheitliches Programm

Die inhaltliche Ausgestaltung der Gesundheitsprogramme obliegt Rüdiger Mayr, PGA-Gesundheits-Referee, Trainer und Koordinator vor Ort. „Wir können unser Leben nicht mehr in unabhängigen Modulen denken. Familie, Freizeit, Arbeit, Fitness, Psyche sind ein zusammenhängendes Ganzes“, sagt Mayr, „daher verfolgen wir ein ganzheitliches Gesundheitskonzept“. Neben klassischen Entspannungsangeboten, Ernährungsworkshops und Workouts, bietet die PGA Körper.schafft auch Kommunikations‐, Humor‐, Achtsamkeits‐ oder mentales Training. "Wir haben die Mieter der Tabakfabrik zuvor nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt. Ganz oben standen Angebote direkt am Arbeitsplatz, etwa in der Mittagspause", sagt Mayr. So gibt es etwa jeden Dienstag um 17.30 Uhr einen "Feierabend Ent-Staulauf", der die Stauzeiten für Bewegung an der Donaulände nutzt. Beim "Lunchbreaker" kann jeden Dienstag und Freitag Mittag ein schweißtreibendes Workout unter Anleitung eines PGA-Trainers durchgeführt werden. Dazu gibt es "Feelgut-Yoga", Massagen oder Nuad Thai. Ebenfalls im Programm sind Kochworkshops, die direkt im eigenen Betrieb durchgeführt werden.

Neue Arbeitsverhältnisse verlangen neue Antworten

„Als in der Tabakfabrik Linz noch Rauchwaren die Rampe verließen, war die Betriebskultur Vorzeigemodell mit zahlreichen Sozialleistungen, einem Betriebssportverein und Gemeinschaftsfesten. Dieser Geist soll wieder aufleben, angepasst an die Herausforderungen neuer Arbeitswelten und Produktionsverhältnisse“, sagt Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik. „Die PGA Körper.schafft verwebt den gesundheitspolitischen Aspekt mit dem ökonomischen Konzept der Neuen Moderne. Nachhaltiges Wirtschaften fängt bei der Ressource Mensch an. Und kreative Menschen brauchen eine Umgebung, die flexibel auf neue Anforderungen reagieren kann. Der PGA schafft die Voraussetzungen, Potentiale voll zu entfalten ohne sich dabei völlig zu erschöpfen“, so Dietrich.

Mehr Infos: www.pga.at/tabakfabrik/koerperschafft.html

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