Am Kepler-Uniklinikum in Linz
„Röntgenblick“ für Gehirnoperationen
Am Kepler-Universitätsklinikum in Linz wird derzeit eine neue Technologie für Operationen am Gehirn erprobt. Mit Hilfe einer Datenbrille haben Neurochirurgen einen besseren Einblick ins Gehirn ihrer Patienten.
LINZ. "Röntgenblick": Eine bahnbrechende neue Technologie für Gehirnoperationen wird aktuell an der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums erprobt. Dabei werden mittels Datenbrille, radiologische Abbildungen mit den realen Patienten virtuell zusammengefügt. „Mit dieser Brille ist es mir ab sofort bei Operationen möglich, das Gehirn und auch Blutgefäße direkt an Patienten und in 3D zu betrachten - noch bevor der Eingriff stattfindet“, beschreibt Neurochirurg Matthias Gmeiner das neue System, das kürzlich das erste Mal zum Einsatz gekommen ist. Die moderne Technik aus Oberösterreich verschafft Neurochirurgen künftig einen noch bessere Einblick ins Gehirn ihrer Patienten.
Experten sind überzeugt
Entwickelt hat die neue Technologie das Linzer Unternehmen „cortEXplore“. Das Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, den Operationssaal der Zukunft zu digitalisieren. Man wolle „Chirurgen und unterstützende Technologien in der Zukunft im Operationsraum noch enger zusammenwachsen" lassen, sagen die Gründer von cortEXplore.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.