Bischof mit Dankgottesdienst verabschiedet

Bischof em. Dr Ludwig Schwarz SDB segnete die anwesende Feiergemeinde beim Einzug in den Mariendom Linz. | Foto: Hermann Walkolbinger / Diözese Linz
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  • Bischof em. Dr Ludwig Schwarz SDB segnete die anwesende Feiergemeinde beim Einzug in den Mariendom Linz.
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Zwei Wochen nach der Amtseinführung seines Nachfolgers wurde Bischof em. Ludwig Schwarz am 31. Jänner 2016 von „seiner Diözese Linz“ feierlich bedankt. Etwa 2000 Menschen waren um 15 Uhr in den Linzer Mariendom gekommen, um Schwarz für die zehn Jahre seines Bischofsamtes zu danken. Insgesamt 3773 Tage war er Linzer Diözesanbischof, seit 14 Tagen ist er emeritierter Bischof und hat in Vöcklabruck einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Der feierliche Gottesdienst im Linzer Mariendom zu seiner Emeritierung war ein Fest des dankbaren Rückblicks und vieler guter Wünsche für die „Zeit danach“. Schwarz, selbst Salesianer Don Boscos, wohnt nun bei den Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck und wird dort in der ordenseigenen Schule für 600 Schüler als Seelsorger zur Verfügung stehen. Darüber hinaus möchte Schwarz als Priester aushelfen und kranken und älteren Mitbrüdern Zeit schenken.

Ansprachen würdigten Einsatz

Mit dabei beim Abschieds-Gottesdienst waren zahlreiche Mitarbeiter aus Pastoral, Ämtern und Einrichtungen, Mitbrüder im bischöflichen Amt, Vertreter der Ökumene, der Orden und des öffentlichen Lebens, Gläubige, WeggefährtInnen und Verwandte. Scheuer dankte seinem Vorgänger Bischof em. Schwarz für „dein Wirken, dein Zeugnis, dein Gebet, deine Charismen, deine Freude und deinen Humor“. Sein Dank gelte an diesem Tag auch allen, die mit Bischof Schwarz gearbeitet, ihm zur Seite gestanden und ihm ihre Freundschaft geschenkt hätten, so der neue Diözesanbischof. Die erste Lesung aus dem Buch Ezechiel wurde von Christoph Liebhart, einem Verwandten von Bischof Schwarz gelesen. Die zweite Lesung aus dem Philipperbrief las Schwester Hanna Maria Tuder, Marienschwester vom Karmel. Der Text aus dem Matthäus-Evangelium wurde von P. Christian Kussbach OCD vorgetragen, der von Bischof Schwarz zum Diakon geweiht worden war.

Bischofsvikar Wilhelm Vieböck blickte in seiner Predigt auf das im wahrsten Sinn des Wortes bewegte Leben von Bischof em. Schwarz zurück. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes folgten nach dem Pontifikalsegen die Ansprachen von Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, Magdalena Holztrattner (Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs), Superintendent Gerold Lehner und Landeshauptmann Josef Pühringer sowie Dankesworte von Bischof em. Ludwig Schwarz.

Rückblick in Dankbarkeit

Bischof em. Ludwig Schwarz betonte in seinen abschließenden Dankesworten: „Ich freue mich, dass ich mit euch Christ und für euch Bischof in dieser Diözese sein durfte. Ich danke für alles Gute, das ich erfahren durfte, für die Menschen, denen ich begegnet bin. Sie haben meine Freude am Glauben und in diesem Dienst gestärkt und im Gebet begleitet.“ Schwarz brachte auch seinen Dank an seine bereits verstorbenen Eltern zum Ausdruck, die ihm ein Leben aus dem Glauben vorgelebt hätten. Auch dem Orden der Salesianer Don Bosco verdanke er vieles – als Flüchtlingskind in Wien habe er dort Heimat und Geborgenheit erfahren, später bei seinen Wirkungsstätten in Österreich und Europa wertvolle Erfahrungen gemacht. Schwarz wörtlich in dankbarer Rückschau: „Ich konnte immer Beistand und Segen erfahren. Freude am Glauben wünsche ich meinem Nachfolger Bischof Manfred Scheuer und euch allen.“ Auf seine Worte folgten minutenlanger Applaus und „Standing Ovations“ der Mitfeiernden, die so ihren Dank zum Ausdruck brachten.

Als Abschiedsgeschenk überreichten Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Johann Hintermaier dem Marienverehrer Bischof Ludwig Schwarz eine Marienstatue. „Wir wünschen uns, dass wir im Schutz der Gottesmutter verbunden bleiben im Gebet füreinander“, so Lederhilger. Im Anschluss an den festlichen Dankgottesdienst waren alle Mitfeiernden zur Begegnung mit Ludwig Schwarz auf dem Linzer Domplatz eingeladen. Diese Gelegenheit wurde trotz des Regens gerne genutzt. In Zelten wurden wärmender Tee und Glühwein ausgeschenkt, dazu wurde Brot gereicht.

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