Nachruf

Kirchenrektor vom Alten Dom verstorben

Der Jesuit Friedrich Sperringer, zuletzt Rektor des Alten Doms in Linz, verstarb am Stefanitag im 78. Lebensjahr. Das Begräbnis erfolgt am 12. Jänner in Wien, wo er lange als Pfarrer von Lainz und Speising wirkte.
 
LINZ. Am 26. Dezember ist Friedrich Sperringer, der Kirchenrektor vom Alten Dom in Linz, im 78. Lebensjahr verstorben. Linzer war er noch nicht lange. Erst im Sommer 2019 wechselte er in die Jesuitenkommunität nach Linz und war seit dem 1. August 2020 Kirchenrektor. 

Studien in München und Innsbruck

Sperringer wurde 1944 in Wien geboren und besuchte nach den Grundschulen die Handelsakademie, wo er den ersten Abschnitt eines Wirtschaftsstudiums ablegte. 1965 trat er in den Orden ein. Es folgten drei Jahre Praktikum als Erzieher am Kollegium Kalksburg in Wien, dann das Studium der Philosophie in München und das der Theologie in Innsbruck. 1974 wurde er zum Priester geweiht und war nach dem Abschluss der Studien vier Jahre als Erzieher in Kalksburg tätig. Von 1981 bis 1997 war Sperringer zuerst Kaplan und dann Pfarrer in der Pfarre Lainz-Speising. Danach war er 16 Jahre als Provinzökonom tätig und bis Sommer 2018 Rektor der Jesuitenkirche und Superior der Jesuitenkommunität am Dr.-Ignaz-Seipel-Platz in Wien.

Engagement im Kosovo

2018 ging er trotz seines fortgeschrittenen Alters in den Kosovo, war dort Vizesuperior der kleinen Kommunität am Loyola-Gymnasium in Prizren und widmete sich mit großem Eifer dem Studium der albanischen Sprache. Entsprechend machte ihm der unerwartete Rückzug der Jesuiten aus dem Kosovo zu schaffen. Eine Lungenentzündung und eine Covid-Erkrankung hatte er vor Weihnachten noch überstanden. Dann folgte ein Sturz nach einer Messe samt Lungenembolie, von dem er sich nicht mehr erholte.

Das Requiem wird am Mittwoch, 12. Jänner 2022, um 13.00 Uhr in der Konzilsgedächtniskirche, Kardinal-König-Platz 1, 1130 Wien gefeiert. Anschließend erfolgt die Beisetzung am Lainzer Friedhof. Ab 11 Uhr ist ein persönlicher Abschied in der Kirche möglich.