Face Shields

Rosenbauer und Round Table 24 spenden Visiere für Linzer Schule

Dank einer Spende von Rosenbauer und der Charity-Organisation Round Table 24 können Schüler der Michael Reitter Schule trotz Maskenpflicht die Gesichter ihrer Lehrer sehen und von den Lippen lesen.

LINZ. Für die Linzer Michael Reitter Schule ist die Maskenpflicht eine besondere Herausforderung, denn im Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung passiert viel Kommunikation über Lippenlesen. Die üblichen Gesichtsmasken machen das naturgemäß unmöglich. "Kein Mundbild, keine Mimik, da wird Kommunikation schwierig", sagt Pädagoge Erich Gusenbauer. Unterstützung kommt jetzt in Form von sogenannten "Face Shields", also durchsichtigen Visieren der Firma Rosenbauer. Insgesamt 64 solcher Visiere hat der Leondinger Betrieb gemeinsam mit der Organisation Round Table 24 an die Schule gespendet. "Das Atmen fällt leichter, die Stimmen klingen klarer, die Mimik und das Mundbild des Gegenübers sind klar erkennbar. Genau das ist bei unserer Arbeit mit Hörbeeinträchtigten essenziell", freut sich Direktorin Irene Mühlbach über die Unterstützung.

Intensiver Austausch während Homeschooling

Die Zeit des Homeschoolings war gerade für Hörbeeinträchtigte nicht einfach, berichtet Lehrer Christian Wildfellner. Die Schule versuchte von Beginn an, alle Kanäle für intensiven Austausch zu nutzen: von Telefon oder Email, über Microsoft Teams, das elektronische Elternheft, Lernplattformen, das Bereitstellen von Lernvideos oder Powerpointpräsentationen bis hin zu "analogen Treffen" in der Garderobe – mit Abstand und einzeln natürlich. Für benachteiligte Schüler wurden sogar Laptops organisiert. "Als Motor erwies sich die in der Schule praktizierte Form der Freiarbeit und der selbstständigen Organisation mit Arbeitsplänen. Die Kinder waren meist hoch motiviert und fleißig", so Kollegin Margit Zeitzmann. Nun sind aber Eltern, Kinder und Pädagogen froh, dass die Schule wieder aufsperrt.