"Teilen ist Ausdruck der Solidarität": Benefizsuppenessen für Arbeitsmigrantinnen
Die Katholische Frauenbewegung Oberösterreich unterstützt philippinische Frauen – traditionell wurde zur Fastensuppe ins Landhaus geladen.
LINZ. "Teilen ist ein Ausdruck der Solidarität" – unter diesem Motto stand der Familienfasttag in Linz wie in vielen Gemeinden des Landes, in denen die Katholische Frauenbewegung aktiv ist.
Erklärtes Ziel der Katholischen Frauenbewegung ist es, menschenunwürdigen Bedingungen entgegenzusteuern. In diesem Jahr greift die Aktion die Arbeitsbedingungen von Mädchen und Frauen auf: "Billig ist noch zu teuer. Faire Arbeit für alle" lautet die aktuelle Forderung. "Angesichts der globalen Entwicklungen und Krisen, heißt es, den Arbeitsbegriff zu überdenken. Durch das gemeinsame Fastensuppen-Essen fühlen wir uns mit den Frauen weltweit verbunden. Teilen ist Ausdruck der Solidarität", erklärt Erika Kirchweger, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung OÖ.
"Täglich verlassen 5000 Menschen die Philippinen, um im Ausland zu arbeiten", berichtet Norie Sialana, Projektpartnerin der Aktion Familienfasttag auf den Philippinen. Armut und eingeschränkte Möglichkeiten zur Finanzierung des Lebensunterhalts, politische Konflikte und Naturkatastrophen bewegen so viele zur Arbeitsmigration.
Mit den Spenden der Aktion Familienfasttag werden in diesem Jahr auch Einrichtungen auf den Philippinen unterstützt. Die Organisation "Mindanao Migrants" schafft beispielsweise Räume des Dialogs und der Beratung für die Betroffenen, ihre Familien und speziell die Kinder, die ihre Mütter oft jahrelang nicht mehr sehen.
Landeshauptmann Josef Pühringer lobte die wertvolle Aktion, "der Vision einer gerechteren Welt einige Schritte näher zu kommen". Er sicherte die Unterstützung des Landes OÖ zu.
Bischof Ludwig Schwarz dankte der Katholischen Frauenbewegung und solidarisierte sich: "Im Auftrage des Evangeliums setzt sich die Kirche für gerechtere und menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen ein."
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