Weingeschichten vom Klavier mit Willi Klinger
Seinem Ruf als umtriebiges Multitalent wurde Weinmarketing-Chef Willi Klinger bei seinem kulinarischen Gastspiel im Keine Sorgen Atrium der Oberösterreichischen Versicherung vollends gerecht: Neben seinem jüngst erschienenen Kochbuch-Bestseller überzeugte der gebürtige Gaspoltshofener auch mit humoristisch-musikalischen Höchstleistungen am Klavier, Geschichte und Geschichten zum österreichischen Weinwunder nach dem Skandal der 1980er Jahre inklusive.
Kulinarischer Botschafter
30 Jahre nach dem Weinskandal ist der österreichische Wein längst wieder zurück auf der internationalen Erfolgsstraße. Diese Erfolgsgeschichte ist auch mit dem Namen von Willi Klinger verbunden. Als „kulinarischen Botschafter“ beschrieb Generaldirektor Josef Stockinger seinen Cousin, der sich nicht nur für die Qualität heimischer Produkte, sondern damit vor allem auch um ein gesundes Oberösterreich-Bewusstsein verdient gemacht hat.
Klinger ließ mit seinen geistreich-witzigen Einlagen am Klavier nicht nur seine nunmehr zehnjährige Tätigkeit für die Österreichische Weinmarketing, sondern parallel dazu ausgewählte Kapitel seiner eigenen Biographie spürbar werden und entführte die anwesenden Zuhörer und Kulinarik-Freunde auf eine musikalische Reise von den Anfängen des Wiener Kabaretts, über ausgewählte Schmankerl von Paolo Conte oder Gilbert Bécaud bis hin zu Frank Sinatra und sein New York, wo österreichischer Wein mittlerweile genauso zu Hause ist, wie in vielen anderen Teilen der Welt. Die Leidenschaft des studierten Romanisten für den Wein und für Chansons war dabei ansteckend.
Familienküche
Der oftmals angesprochene Wurlitzer im elterlichen Gasthaus in Gaspoltshofen war nicht nur als Inspiration für den nebenbei auch ausgebildeten Bühnenschauspieler Klinger lebendig, sondern die perfekte Überleitung zu seinem jüngsten Projekt, dass in diesem Rahmen vorgestellt wurde: Hedi Klingers Familienküche, die Klinger gemeinsam mit seiner Mutter Hedi erarbeitete. Ein kulinarisches Nachschlagewerk, das die feine Handschrift der trotzdem immer bodenständigen Hausruckviertler Institution, dem Gasthof Klinger in Gaspoltshofen, zum Ausdruck bringt. Neben Hauben und Sternen wurde Hedi Klingers Küche auch mit literarischen Denkmälern ihres prominentesten Stammgastes, Thomas Bernhard, geadelt. „Die Sammlung aller unserer Einser-Rezepte zum Selberkochen“, versprach der Autor.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.