114 Kinder aus 31 Ländern verbessern spielerisch ihr Deutsch
LINZ (al). Kinder mit Deutsch-Defiziten können ihre Sprachkenntnisse in Linz spielerisch und kreativ aufbessern. Zum fünften Mal finden derzeit die Sprachcamps des Instituts für Interkulturelle Pädagogik statt. Das Projekt wurde 2012 auf drei Standorte ausgeweitet: die Ferdinand Hüttner Schule, die Auwiesenschule und die Grillparzerschule. Heuer nehmen 114 Kinder aus 31 verschiedenen Nationen an den Camps teil. "Wir nehmen an, dass die Nachfrage noch weiter steigen wird. Es gibt bereits Wartelisten", so Azru Büyükkal, Vorsitzende des Integrationsbeirates. Die Zielgruppe sind Volks- und Hauptschulkinder, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben. Die Camps dauern rund zehn Tage und finden jeweils von neun bis 16 Uhr statt.
"Die Kinder in den Sprachcamps profitieren persönlich enorm von der intensiven Betreuung und Beschäftigung in den Gruppen", sagt Integrationsreferent Klaus Luger. Nach einem gemeinsamen Frühstück beginnt der Unterricht in verschiedenen Altersgruppen. Für jede Gruppe stehen zwei geschulte Betreuer zur Verfügung. Nachmittags können die Kinder auf verschiedene Arten ihre Freizeit gestalten, etwa mit Spielen, Sport, Theaterstücken und Bastelarbeiten. "Lernen muss Spaß machen. Das steht bei uns im Vordergrund", erklärt Serpil Reininger, Projektleiterin der Sprachcamps. Die Kosten für das Förderprogramm werden von der Stadt LInz und dem Land Oberösterreich jeweils zur Hälfte getragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.