Brennpunkt Forum Oed
24-Stunden Shop raubt Anwohnern die Nerven

Nachts muss regelmäßig die Polizei anrücken um für Ruhe zu sorgen. Doch kaum sind sie weg, kommen die nächsten Störenfriede.  | Foto: BRS
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  • hochgeladen von Felix Aschermayer

Lärm, Müll und Vandalismus sind zum Alltag geworden. Die Mieter sind mit ihren Nerven am Ende. Schuld sei ein 24-Stunden Shop, er ziehe die lärmende und pöbelnde Klientel an. Schlimmer: Sogar Kinder können dort harten Alkohol kaufen, berichten Anwohner meinbezirk.at

LINZ. "Wir sind Anfang 2021 ins Forum Oed gezogen, weil uns die neu geschaffene Anlage von der WAG als ein ruhiges und lebenswertes Wohnviertel für Familien mit Kindern angepriesen wurde, wir wollten hier alt werden, jetzt wissen wir nicht, wie lange wir es noch aushalten." Von der versprochenen Wohnidylle sei nämlich nichts zu spüren, sagt Mieterin Anna (Name geändert). Seit der Neugestaltung des ehemaligen "Eurocenter"-Areals hat sich die Gegend zum Brennpunkt entwickelt. Vandalismus, Diebstähle, Müll und aggressive Jugendliche, die bis spät in die Nacht lärmen, Anwohner bedrohen und sie beschimpfen, seien Alltag. Mit offenem Fenster sei an Schlaf nicht zu denken. Auch der Drogenhandel, ausgerechnet am Kinderspielplatz, würde von den Dealern völlig ungeniert betrieben, berichtet Anna. Zustände, die auch der Linzer Stadtpolitik bekannt sind, Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) fordert daher die Errichtung eines Wachzimmers im Viertel und klare Regeln für 24-Stunden Shops in Wohngegenden. Denn für die Anwohner ist klar, das Problem ist ein rund um die Uhr geöffneter Automaten-Kiosk. Bestens sortiert gibt es dort auch allerhand Alkohol zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Automatenshop als Problem

Das mache den Forumsplatz als Treffpunkt attraktiv für die lärmende und pöbelnde Klientel. Schlimmer noch: Bei mehreren Testkäufen von Anwohnern und der umgehend vom Magistrat eingeschalteten Jugendschutzbehörde zeigte sich auch, dass dort selbst Kinder problemlos harten Alkohol kaufen können. Ärgerlich: Rechtlich sind den Behörden enge Grenzen gesteckt, außer einer Geldstrafe dürfte der Betreiber nicht viel zu befürchten haben. Auch ein Rausschmiss wird angesichts des aufrechten Mietvertrages vermutlich kein Thema sein. Die Mieter fordern geschlossen und mit Unterschriftenlisten von der WAG eine umgehende Verbesserung der Situation. Erste Maßnahmen sind bereits umgesetzt. Ein Sicherheitsdienst wurde engagiert und die Installation einer Videoüberwachung werde gerade geprüft. Bei einem Runden Tisch mit Mietern, WAG, Magistrat und Shopbetreiber soll nun eine Lösung gefunden werden.

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