36 neue Kindergruppen
Die Stadt Linz reagiert auf den Geburtenzuwachs und investiert in den Ausbau der Kinderbetreuung.
LINZ (jog). "Wir erleben gerade das, was man als Babyboom bezeichnet. Noch vor fünf Jahren hatten wir 1900 Babys in Linz, 2014 waren es schon 2200", sagt Bürgermeister Klaus Luger. Die Stadt Linz plant deshalb in den nächsten zwei Jahren die Errichtung von 760 neuen Plätzen in Kindergärten, Horten und Krabbelstuben. An acht verschiedenen Standorten sollen 36 neue Gruppen geschaffen werden, einige davon werden bereits 2015 fertiggestellt. "Es sollen nicht nur Gebäudehüllen sein, wo man die Kinder reingeben kann. Es soll ein Ort des miteinander Lernens sein", sagt Finanzreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner. In manchen Stadtteilen sei die Angebotsnachfrage deutlich gestiegen. Ein flächendeckendes Netz soll auch weiterhin eine Kindergartenplatzgarantie für alle dreijährigen Linzer Kinder gewährleisten. Die Investitionen sollen gesamt etwa 18 Millionen Euro ausmachen, Subventionen wie die 15a Vereinbarung mit dem Bund sollen einfließen. In der Commendastraße sind drei zusätzliche Kindergarten- und drei Krabbelstubengruppen geplant. Ein größeres Bauprojekt für sieben Betreuungsgruppen ist auch in der Schiffmannstraße vorgesehen. Auf zwei Parzellen der Stadt Linz wird ein Neubau errichtet, die drei derzeit im Einkaufszentrum Oed untergebrachten Kindergartengruppen sollen nach Fertigstellung übersiedeln.
Für Ganztagsschule gerüstet
"Horte werden in Anbindung an Schulen errichtet. Sie könnten bei einer Umstellung auf Ganztagsschulen problemlos adaptiert werden", sagt Sozialreferent Stefan Giegler. An der Stadlerschule etwa sollen sechs neue Hortgruppen geschaffen werden. Das Angebot für Linzer Kleinkinder im Alter von acht Wochen bis zum dritten Lebensjahr wurde in den vergangenen Jahrzehnten massiv ausgebaut. Im vierten Quartal 2014 wurden in den 30 städtischen Krabbelstuben rund 700 Kleinkinder betreut, das sind fast dreimal so viele wie 1988.
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