Noßbergerstraße
Besetztes Haus in Linz geräumt
LINZ. Das besetzte Haus in der Noßbergerstraße ist seit 3. Juni geräumt. Schon seit einigen Jahren wurde das leerstehende Gebäude von Obdachlosen als Unterschlupf genutzt. Seit etwa zwei Jahren haben sich vor allem Punks dauerhaft niedergelassen – sehr zum Unmut der Nachbarn in den umliegenden Wohnanlagen. Immer wieder gab es Beschwerden über die Lautstärke, die durch die trichterförmige Anordnung der Häuser noch verstärkt wurde. Die Hausbesetzer wiederum wehrten sich gegen die Vorwürfe.
Besitzerin verstorben
Der Stadt waren rechtlich die Hände gebunden, denn die Eigentümerin des Hauses duldete die Besetzung. Im April hat sich die Situation grundlegend geändert: Laut OÖN ist die betagte Frau verstorben und der Erbe erteilte die Vollmacht zur Räumung des Grundstücks. Danach ging es schnell. Mittels auf allen Eingangstüren angebrachten Schreiben wurden die Bewohner über die endgültige Schließung informiert und hatten noch Zeit, ihre Sachen wegzubringen. Am 3 Juni durchsuchten Mitarbeiter des Magistrats, des Ordnungsdienstes und der Polizei das Gebäude und verschlossen es mit Schaltafeln, sodass ein Wiedereinstieg verhindert wird.
"Niemand muss auf der Straße leben"
Bürgermeister Klaus Luger sei die Problematik für die Bewohner der umliegenden Wohnanlagen durchaus bewusst gewesen, doch ohne Unterstützung der Hauseigentümer wären der Stadt Linz die Hände gebunden gewesen.
"Da nun eine Vollmacht seitens der Besitzer vorliegt, konnten wir das Gebäude räumen lassen. Wir verfügen in unserer Lebensstadt über ein dichtes soziales Netz, sodass niemand auf der Straße leben muss“, sagt Luger.
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