Bewegendes Jahr in der Tabakfabrik

57.000 Besucher auf 125 Veranstaltungen, dazu 52.000 Besucher in der Porsche-Ausstellung – das ist die beeindruckende Bilanz des Jahres 2012 in der Tabakfabrik. An 210 Tagen des Jahres fanden Veranstaltungen statt, die das alte Fabrikgebäude zum spannenden Ort für Kunst und Kultur machen. Kulturelle Events seien jedoch nur die Speerspitze: "Events weisen auf die Tabakfabrik hin und sollen sie mit Leben erfüllen", sagt der künstlerische Leiter Chris Müller. Das Gebäude solle in Zukunft "wieder zum Produktionspalast werden." Die Vorraussetzungen dafür seien gut: "Der Stadtentwicklungsplan sieht eine Erweiterung in Richtung Hafen vor. Da liegt die Tabakfabrik sehr gut", so Müller. An den vier Säulen Arbeit, Soziales, Kreativität und Bildung solle sich der "neue Stadtteil" etablieren. Ab Jänner erweitert etwa die "Ars Electronica Solutions", die die Forschungs- und Projektergebnisse des Ars Electronica Futurelab auf ihre Verwertbarkeit prüft, ihren Standort am Areal um 20 Arbeitsplätze. In Kooperation mit der Creative Region wird die Tabakfabrik an der Einrichtung eines kulturellen und kreativwirtschaftlichen Co-Working Space arbeiten.

Eine spannende Kooperation mit dem Internationalen Brucknerfest wird im kommenden Jahr Impulse setzen. Die Tabakfabrik und das Landestheater präsentieren dabei ein Festival zum innovativen Operntheater. So wird die Entartete Oper "Der Schatzgräber" von Franz Schreker gespielt, es werden ein großes Gesamtgastspiel der Moskauer Kammeroper Boris Pokrowski mit vier verschiedenen Opern sowie eine Erstaufführung der Oper "Spiegelgrund" von Peter Androsch durchgeführt.

Ein weiteres Highlight wartet ab 21. März. Dort, wo jetzt die Porsche-Ausstellung beheimatet ist, wird dann die legendäre Terrakotta Armee zu sehen sein.