25 Bäume in der Kroatengasse
Das erste "Schwammstadt"-Projekt ist fertig
Mit der Pflanzung von 25 neuen Bäumen in der Kroatengasse, wurde das erste Linzer "Schwammstadt"-Projekt abgeschlossen. Die Methode mit dem holprigen Namen ermöglicht fittere Bäume bei geringem Platzverbrauch und ermöglicht neue Standorte.
LINZ. Rund eineinhalb Jahre nach dem Beschluss im Gemeinderat, wurde mit der Baumpflanzung in der Kroatengasse das erste "Schwammstadt"-Projekt fertiggestellt. Insgesamt 25 neue Bäume – eine Platane, eine Ulme und 23 Feldahorne – wurden im westlichen Teil der Straße gesetzt. "Mit dem Projekt betreten wir Neuland in der Klimaanpas- sung", so Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne).
Was das "Schwammstadt"-Prinzip ist
Hinter dem holprigen Begriff verbirgt sich eine einfache und gleichzeitig hoch effektive Methode, die Bäume mit ausreichend Wasser für ein erfolgreiches Wachstum zu versorgen. Dafür wird der Wurzelraum unter der Straßenoberfläche vergrößert und anschließend mit der richtigen Kombination aus Wasserdurchlässigen sowie Wasserspeichernden Materialien aufgeschüttet. Zusätzlich werden die Entwässerungssysteme der Straßen so ausgerichtet, dass Regenwasser zu den Bäumen fließt und nicht sofort im Kanal verschwindet.
Gesündere Bäume
Dadurch erhalten die nach dieser Methode gesetzten Bäumen, das zehn bis 15-fache der üblichen Wassermenge, wachsen besser, schneller, werden älter und bilden wieder eine richtige Krone aus. Das "Schwammstadt"-Prinzip ermöglicht es somit auch Bäume an Standorten zu pflanzen, die bisher nicht geeignet waren. Positiver Nebeneffekt: Durch den größeren und wasserdurchlässigen Wurzelraum werden Überflutungen bei Starkregen abgeschwächt.
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