Der „richtige“ Igel-Schlafplatz für den Winter
Artenschutz-Tipp des | NATURSCHUTZBUNDes | OBERÖSTERREICH
Igel halten je nach Witterung von Oktober bis April Winterschlaf. Während dieser Pause werden alle ihre Körperfunktionen zurückgefahren. Die Körpertemperatur sinkt und das Herz schlägt langsamer. Zuvor nehmen die dämmerungs- und nachtaktiven Einzelgänger vermehrt kohlenhydratreiche Nahrung wie Käfer, Würmer und Schnecken auf, um sich eine Fettschicht als Kälteschutz und Nahrungsreserve anzufressen. Wegen der Verarmung der Landschaft durch oft intensive Land- und Forstwirtschaft nehmen Igel gerne die menschliche Umgebung und hier besonders naturnahe Bereiche, als Rückzugsgebiet an.
Jedoch ist es in den für die heutige Zeit typischen „sauberen" Gärten oft unmöglich, frostfreie Überwinterungsplätze zu finden. Helfen können Sie den kleinen Stacheltieren, indem Sie in Ihrem Garten Kompost-, Laub- und Reisighaufen oder Holzstapel anlegen. Ein naturnaher Garten mit heimischen Gehölzen, Stauden und Wildkräutern bietet in der Regel alles, was ein Igel braucht: Versteckmöglichkeiten und Nahrung.
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