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Die Tracht als Ausdruck der Regionalität

Frisch, kräftig, fröhlich - traditionelle Tracht in moderner Ausführung | Foto: OÖ Heimatwerk
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  • Frisch, kräftig, fröhlich - traditionelle Tracht in moderner Ausführung
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Die Tracht spielt in OÖ eine große Rolle. Wer auf Qualität setzt, kann sie ein Leben lang tragen.

LINZ. Die Tracht ist wesentlicher Bestandteil der Region. Sie hat sich in Schnitt, Farbe, Muster, Länge und Materialien stets weiterentwickelt. Dadurch bleibt Tracht lebendig und stellt ein Spiegelbild der jeweiligen Generation dar. Auch die Jugend erkennt dies immer mehr, sagt Manuel Königsdorfer vom OÖ Heimatwerk Linz. Das Heimatwerk leistet einen Beitrag, um die historisch gewachsene Eigenständigkeit und damit die Identität eines Landes oder einer Region anhand einer Tracht zum Ausdruck zu bringen. Auch die Materialien der Tracht haben oft Bezug auf die Region wie etwa das Mühlviertel, so Königsdorfer. Er unterscheidet drei Arten von Tracht: Die Alltagstracht wäre zum Beispiel ein Sommerdirndl in Baumwolle. Als Sonntagstracht nennt er den schwarzen Leiblkittl und als Festtagstracht ein Seiden- oder Wolldirndl mit Verzierung.

Langfristige Investition

Für Königsdorfer ist eine echte, originale Tracht eine langfristige Investition, denn man hat sie oft ein Leben lang. Durch das Jahr hindurch bieten sich dann viele Möglichkeiten die eigene Tracht zu tragen. Zu hohen kirchlichen und weltlichen Festen wird dann auch die Goldhaube, das Kopftuch oder ein Hut getragen, wie zum Beispiel zu Fronleichnam, Erntedank, Stadtfesten usw. Die Goldhaube selbst stammt aus dem Bürgertum und ist im Laufe der Jahrhunderte mit dem Bauerntum zusammengewachsen. Daher findet man die verschiedensten Macharten. Dazu wurden nur festliche Stoffe wie etwa Seide verwendet.

Linzer Goldhaube

Die Goldhaube wurde früher von der Hut- und Aufputzmacherin, so hieß der Berufsstand, gemacht. Ein absolutes Original ist dabei die Linzer Goldhaube. Diese goldbestickte Haube ist der wertvollste Teil einer Festtracht und wird seit dem 19. Jahrhundert getragen. Für die Herstellung einer Goldhaube braucht es rund 250 bis 300 Arbeitsstunden, sowie das nötige Wissen um alte Handwerkstechniken. Dieses wird von Goldhaubengruppen in Zusammenarbeit mit Trachtenschneidereien erhalten und weitergegeben. Seit 1998 hat sich in Oberösterreich durch die Goldhaubengruppen eine neue Trachtenbewegung entwickelt, die nicht nur regional, sondern auch international Beachtung findet. Für die einzelnen Orte wurden neue Trachten kreiert. Mittlerweile haben sich in OÖ bis heute etwa 600 neue Trachten etabliert.

Zum Profi gehen

Oberösterreich ist eines der Bundesländer, wo der Tracht große Beachtung geschenkt wird. Das OÖ Heimatwerk bewahrt das Wissen um die Tracht. Für ein perfektes Ergebnis in Sachen Tracht empfiehlt Königsdorfer auf jeden Fall den Gang zum Profi.

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