Menschen im Gespräch
Ein Kaffeebrüher mit Herz

Wie viel Kaffee trinken Sie?
Kurt Traxl: Normalerweise trinke ich so zwischen drei bis sieben Espressi pro Tag, am Wochenende weniger und da Filterkaffee.
Wie viel ist gesund und ab wann nicht mehr?
Die Faustregel lautet: Mehr als zehn Kaffee sollte man nicht trinken, ab 20 wird es kritisch.

Trinkt der wahre Genießer seinen Kaffee schwarz?
Wahre Puristen trinken guten (!) Kaffee schwarz und unverfälscht. Ich bin da aber nicht so streng, jeder soll seinen Kaffee trinken, wie er möchte.

Was halten Sie von den beliebten Kapsel-Automaten?
Nichts, rund neun Prozent Kaffee befindet sich in einer Kapsel, der Rest sind Trägerstoffe. Zudem erzeugt man unnötig viel Müll.

Der Filterkaffee erlebt ja gerade eine kleine Renaissance.

Filterkaffee ist nicht nur gesund, sondern hat auch viel mehr Aroma. Mit der Hand aufgebrühter Kaffee gewinnt bei Blindverkostungen immer.

Was macht ein gutes Kaffeehaus für Sie aus?
Guter Kaffee und ein Platz, wo man sich ungestört unterhalten oder auch in Ruhe lesen kann. Ein gutes Kaffeehaus ist offen für die neue Kaffee-Revolution und bietet beispielsweise auch Filterkaffee. Diese Kaffeehäuser werden in Linz immer mehr und das ist gut so.

Woher kommen die Bohnen für Ihren Kaffee?
Wir kaufen unsere Bohnen in der ganzen Welt – von Amerika über Brasilien, Afrika bis hin zu Indien. Da wir aber biozertifiziert sind, ist es schwierig, aus diesen Ländern direkt zu importieren. Der bürokratische Aufwand ist fast unmöglich.

Was macht Ihren Kaffee besonders?
Ich sehe mich als Kaffee-Künstler. Meine Motivation ist es, den besten Kaffee zu rösten und zum anderen kreative und aromareiche Kaffeegetränke zu entwickeln.

Sie planen einen Weltrekordversuch und wollen den Zubereitungsrekord von 623 Espressi in einer Stunde schlagen. Warum das?
Ich habe da so eine Liste mit Dingen, die ich im Leben machen möchte. Ein Punkt ist es einen Weltrekord aufstellen oder brechen. Was liegt näher als diesen zu brechen.

Sie unterstützen mit der Aktion „Kaffee für die Seele“ obdachlose Menschen. Wie läuft das genau?
Ich beliefere Obdachloseneinrichtungen mit Gratis-Kaffeepackungen. In unserem Kaffeeladen können Menschen für einen Kaffee zahlen, den jemand anderer konsumieren kann. Zudem spende ich 1,50 Euro beim Kauf unserer Kaffeeröstung „Coffee for soul“. Zu Weihnachten stocke ich das auf und die Obdachlosenhilfe bekommt einen Scheck.

Am Südbahnhofmarkt hat man gerade keine große Freude mit Obdachlosen.
Negatives kann ich diesbezüglich nicht berichten. Die obdachlosen Menschen, die zu mir kommen, sind freundlich und dankbar, nicht aggressiv oder aufdringlich, wie oft berichtet wird. Es stimmt schon, dass der Südbahnhofmarkt ein sozialer Brennpunkt geworden ist. Da meine Koje sich aber am anderen Ende befindet, bekomme ich davon nicht viel mit.

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Foto: Cityfoto
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