Eisenbahnbrücke: "Die ganze Wahrheit"
Dem Antrag der ÖBB an das Bundesdenkmalamt auf Bewilligung der Zerstörung der Eisenbahnbrücke wurde im September 2013 stattgegeben. Damit endete das Denkmalschutz-Aufhebungsverfahren. Der Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" kämpft weiterhin für den Erhalt der 113 Jahre alten "Dame". Ziel des Vereins ist es, die alte Brücke zu erhalten und – wenn nötig – daneben oder woanders eine zusätzliche Brücke zu bauen.
Am 5. Dezember veranstaltet der Verein ab 19 Uhr eine Diskussionsrunde im OÖ Landesmuseum, bei der "die ganze Wahrheit" ans Licht kommen soll. Eingeladen sind unabhängige Experten, politische Vertreter sowie alle Interessierten. Industriearchäologe und TU Wien-Professor Gerhard Stadler spricht über die Bedeutung der Brücke sowie den Umgang der Stadt Linz mit ihrem Industrie- und Arbeiter-Erbe. Wilfried Posch, emeritierter Professor für Städtebau an der Kunstuniversität Wien und Mitglied des Denkmalbeirates, wird vom Beschluss desselben berichten bzw. darüber, dass der Empfehlung des Beirates von Seiten des Bundesdenkmalamts nicht gefolgt wurde. Brückenbauingenieur Erhard Kargel wird sich auf die Argumente der Stadt Linz für einen Abriss der Brücke konzentrieren. Christian Reisinger ist Experte für Metallrestaurierung und wird über die tatsächlichen Kosten einer Reparatur sprechen. Politische Vertreter können dazu ihren Standpunkt abgeben. Anschließend soll mit dem Publikum diskutiert werden.
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