Entschärfungsmöglichkeiten für den Zebrastreifen
- Eine Sofortmaßnahme laut Thomas Harruk wäre es, die Fahrbahnmarkierungen nachzuzeichnen, da sie zu wenig leuchten.
- hochgeladen von Gabriele Hametner
Das Überqueren des Zebrastreifens bei der A7-Abfahrt Hafenstraße ist gefährlich. Experten diskutieren Lösungsideen.
Während Polizei und Magistrat demnächst den Zebrastreifen bei der A7-Abfahrt Hafenstraße begutachten werden, hat sich die StadtRundschau bei den Autofahrerclubs umgehört und Verbesserungsvorschläge eingeholt. "Die einzig vernünftige Sicherung wäre eine Fußgängerampel", sind sich Thomas Harruk, ARBÖ-Landesgeschäftsführer, und Harald Köpplmayr, Verkehrssicherheitsexperte des ÖAMTC, einig. Doch: "Auch wenn das vernünftig wäre, würde das einen extremen Fleckerlteppich an Kreuzungen ergeben und den Verkehrsfluss sehr zerhacken", meint Köpplmayr. Auch wenn Köpplmayr und Harruk keine Verkehrsplaner sind, liegt ihnen die Verkehrssicherheit am Herzen.
Markierungen auffrischen
Als mögliche Sofortmaßnahme schlägt Harruk vor, die Fahrbahnmarkierungen nachzuzeichnen, da diese nicht mehr gut erkennbar seien und zu wenig leuchten. Köpplmayr schätzt den Nutzen der Maßnahme anders ein: "Die Markierung wird kaum wahrgenommen. Sie ist zwar gut gemeint, erhöht aber die Sicherheit nicht. Ich fände es sinnvoller, zu prüfen, ob man den Zebrastreifen verlegen kann. Hierbei kommt es aber sehr auf das Querungsverhalten der Fußgänger an. Wenn dann keiner den Zebrastreifen benützt, bringt es wieder nichts."
Schwellen, um abzubremsen?
"Schwellen baut man nur in ohnehin verkehrsberuhigten Zonen ein. Bei einem 50er hat man sonst kaputte Autos. Und dass man in der Hafenstraße eine 30er-Zone macht, wird nicht passieren. Außerdem sorgen Schwellen beim Schneeräumen für Schwierigkeiten", sagt Köpplmayr. Harruk appelliert außerdem an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer: "Gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig, sonst hilft auch keine bauliche Maßnahme."
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