Fahrrad-Vorbild Belgien
- Franz Hiesl (l.) und Reinhold Entholzer (r.) in der belgischen Radfahrer-Stadt Gent.
- Foto: Andreas Röbl
- hochgeladen von Stefan Paul
In Belgien konnten Erkenntnisse für den Fahrrad-Verkehr in Oberösterreich gewonnen werden.
Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer sammelten auf einer Studienreise in Brüssel und Gent Eindrücke über den optimalen Einsatz von Fahrrädern im Alltagsverkehr. Während in Gent 20 Prozent der Verkehrswege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, sind es in Linz gerade einmal sechs Prozent. "Ich bin der Überzeugung, dass einiges nach Oberösterreich übertragbar ist", sagt Hiesl. Das betrifft vor allem die Möglichkeit der sicheren Verwahrung von Fahrrädern sowie den Platz, der Radfahrern eingeräumt wird. Ähnlich sieht es Entholzer: "Fahrradverkehr ist hier zum Alltagsverkehr geworden. Das ist etwas, was wir in Oberösterreich ausbauen sollten." Auch die Entwicklung sowie der Ausbau eines attraktiven Fahrradverleihs wird geplant. "In diesem Bereich gibt es einige Möglichkeiten, die wir umsetzen können", so Hiesl.
Im Zentralraum soll neben dem Fahrrad- auch der öffentliche Verkehr ausgebaut werden. Die 65 Kilometer lange "Kusttram" an der belgischen Atlantikküste ist die längste Straßenbahnlinie der Welt und ist Vorbild für die Regio-Tram, die als Ersatz für die Mühlkreisbahn, sowie mit einer zusätzlichen Strecke nach Engerwitzdorf geplant ist.
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