Faszinierende Reise entlang der Seidenstraße

Rudolf Gossenreiter mit drei kirgisischen Schönheiten.
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  • Rudolf Gossenreiter mit drei kirgisischen Schönheiten.
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Neun Wochen war Rudolf Gossenreiter im vergangenen Sommer in Pakistan unterwegs und hat dort viele spannende Eindrücke gesammelt. Etwa auf der 600 Kilometer langen Fahrt in einem öffentlichen Bus entlang des legendären Karakorum Highways von Islamabad nach Gilgit. In einem abgelegenen Hochtal in der Nähe der afghanischen Grenze besuchte der Linzer Taxifahrer die World Roof Public School, die er seit Jahren finanziell unterstützt. So konnte Gossenreiter diesmal neun neue Klassenzimmer feierlich an die 150 Schüler übergeben. Viele Kinder und Jugendliche im Yasin Valley verfügen nun über eine moderne und hochwassersichere Schule und haben nach der fünfjährigen Grundschule die Chance auf mittlere bzw. höhere Bildung.

Von Polizisten gestoppt

Von dort reiste der Abenteurer durch das Hunzatal im Norden Pakistans über den 4700 Meter hohen Khunjerab Pass nach China. Von Kashgar, einem der wichtigsten Knotenpunkte der alten Seidenstraße, ging es weiter durch Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan. Am vorletzten Tag wurde Gossenreiter überraschend von usbekischen Soldaten festgenommen worden, weil er irrtümlicherweise in ein militärisches Sperrgebiet an der Grenze zu Turkmenistan geraten war. "Einer der Soldaten sprach etwas Englisch und erklärte mir sehr freundlich, dass die Grenze zum Nachbarstaat Turkmenistan nur rund einen Kilometer entfernt sei. Wenn mich die Soldaten nicht gestoppt hätten, wäre ich wahrscheinlich von turkmenischen Grenzsoldaten im Niemandsland beschossen worden, da die Lage zwischen den beiden Staaten recht angespannt ist", sagt Gossenreiter. Von den Polizisten wurde er wieder in die Stadt zurückgebracht.

Spenden für Schule

Bis jetzt sind durch Gossenreiters Aktivitäten und die Arbeit des Vereins "Bildung für Pakistan", den er vor 2 Jahren gegründet hat, mehr als 27.000 Euro an Spendengeldern gesammelt worden. Nun fehlen nur mehr 5000 Euro zur Fertigstellung der Schule. "Nächstes Jahr werden wir einen Computerraum mit angeschlossener Bibliothek und ein Konferenzzimmer für die Lehrer bauen und damit vielen jungen Menschen im Yasin Tal eine moderne Schule mit Computerausbildung zur Verfügung stellen", so der Taxifahrer.
Um die Schule möglichst rasch fertig zu stellen verkaufen die Mitglieder des Vereins symbolische Bausteine in Form von bunten Schlüsselanhängern mit der Aufschrift der Schule. Um ärmeren Schülern den Schulbesuch zu ermöglichen, der monatlich zwei bis drei Euro kostet, wurden Patenschaften für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Weitere Informationen über die Schule finden Sie unter www.bildung-fuer-pakistan.at

Vortrag im Volkshaus Dornach

Am 16. Jänner zeigt Rudolf Gossenreiter um 19.30 Uhr im Volkshaus Dornach die schönsten Bilder seiner letzten Reise durch Pakistan und Zentralasien. Ein Teil des Eintrittsgeldes kommt wieder dem Bau der Schule in den Bergen Pakistans zugute.

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Foto: Cityfoto
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