"Fehler machen, ohne ausgelacht zu werden"

"Über Lehrer macht man sich lustig, aber tauschen wollen dann doch die wenigsten. Dabei ist es ein schöner Beruf – er verlangt nur eine Berufung", sagt Sonja Raab. | Foto: privat
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Ihre Natürlichkeit, die Begeisterungsfähigkeit und ihre Offenheit für Neues – das ist es, was Sonja Raab an ihren jungen Schülern schätzt. In der Volksschule 47 in Linz-Ebelsberg unterrichtet sie alle Fächer bis auf Religion und legt dabei besonders viel Wert darauf, dass sich alle wohlfühlen: "Das Zwischenmenschliche muss stimmen, damit die Kinder gut lernen können. Man muss Fehler machen dürfen, ohne ausgelacht zu werden. Am Ende des Tages sollen die Kinder fröhlich nach Hause gehen können." Als Mutter zweier Kinder ist Raab mit den kindlichen Sorgen und Nöten vertraut und versucht bestmöglich, darauf einzugehen. Zwar sei es persönlich oft fordernd, unmittelbare Bezugsperson für so viele Kinder zu sein, doch "gerade diese Nähe finde ich schön".

Große Verantwortung

Der Unterricht selbst wird von der Volksschullehrerin möglichst abwechslungsreich gestaltet: "Stationsbetriebe, Planarbeit und Freiarbeit gehören ebenso dazu wie gemeinsam zu kochen, zu spielen oder Ausflüge ins Theater, ins Museum oder in die Gärtnerei." Gearbeitet wird nicht stur nach Plan: "In der Volksschule kann ich frei agieren und auf die Tagesverfassung der Kinder eingehen." Dabei blickt Raab auf große Erfahrung zurück, unterrichtet sie doch bereits im 13. Dienstjahr in städtischen Schulen und mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund. "Ich bin sehr gerne Lehrerin und bin mir auch der Verantwortung bewusst, die ich für die Schüler trage. Sie mitprägen und mitformen zu dürfen ist etwas sehr Wertvolles."

Inhaltlich fordernd

Als "Lehrerin fürs Leben" wurde sie von Eltern nominiert, die vor allem begeistert sind, wie es Raab immer wieder gelingt, Kinder zu motivieren und sie zu selbstständigem Lernen anzuregen. "Volksschulkinder sind von sich aus zum Lernen motiviert. Sie versuchen täglich, die Welt ein bisschen mehr zu verstehen. Sie interessieren sich für so vieles und fordern mich inhaltlich oft sehr", so Raab dazu. Die engagierte Lehrerin wünscht sich für ihre Schüler, dass diese ihre individuellen Talente entdecken und einen entsprechenden Beruf finden: "Der Spaß am Lernen, den die Kinder in der Volksschule haben, soll ihnen erhalten bleiben, denn man lernt ja ein Leben lang."

"Über Lehrer macht man sich lustig, aber tauschen wollen dann doch die wenigsten. Dabei ist es ein schöner Beruf – er verlangt nur eine Berufung", sagt Sonja Raab. | Foto: privat
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