HBLA Elmberg
Fit für die Zukunft mit alten Getreidesorten und neuen Züchtungen

v.l.n.r.: DI Karl Fischer (Saatbau Linz eGen), DI Michaela Hartl (Direktorin der HBLA Elmberg), Barbara Strasser (Biograbnerhof), Mag. Christina Moser-Wachtveitl (Bäckerei Moser), DI Horst Hartl (Agrana Stärke GmbH) | Foto: M. Hofinger, HBLA Elmberg
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  • v.l.n.r.: DI Karl Fischer (Saatbau Linz eGen), DI Michaela Hartl (Direktorin der HBLA Elmberg), Barbara Strasser (Biograbnerhof), Mag. Christina Moser-Wachtveitl (Bäckerei Moser), DI Horst Hartl (Agrana Stärke GmbH)
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Das Lebensmittel steht an der HBLA Elmberg im Zentrum der Ausbildung und wird bei der jährlich stattfindenden Vortragsreihe „Fokus Lebensmittel“ bewusst in den Blick genommen. Dieses Jahr standen Getreide und Stärke im Fokus. Außerschulische Partner und Experten teilten dabei ihre Erfahrung und ihr Wissen und präsentierten sich auch als potentielle Arbeitgeber für die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen.

Karl Fischer, Saatbau Linz, zeigte die Perspektiven und aktuellen Herausforderungen der Pflanzenzüchtung auf. Der prognostizierte Klimawandel zwingt die Pflanzenzüchter zusätzlich zum Ertrag auch Merkmale wie Trockenheitsverträglichkeit oder die Standfestigkeit bei Starkregenereignissen zu berücksichtigen. Herr Fischer machte dem Publikum auch klar, wie zeit- und kostenintensiv die Züchtung neuer Sorten ist – bei Weizen etwa müsse man mit 10 Generationen, also 10 Jahren, rechnen, um aus 600 Kreuzungen eine zugelassene Sorte zu entwickeln.

Barbara Strasser vom Biograbnerhof in Niederneukirchen gab wertvolle Tipps, wie Direktvermarktung gelingen kann. Sie setzt etwa auf Verkostungen, wirbt mit ihren Erfolgen bei Prämierungen und bindet mit persönlichen Gesprächen und Geschichten die Kunden. Interessant ist ihr Hof auch die Produkte betreffend, denn neben Weizen, Dinkel und Roggen setzt sie insbesondere auf alte Sorten wie Einkorn, Emmer, Nackthafer oder Nacktgerste.

Die Bäckerei und Konditorei Moser stellt nicht nur „klassisches“ Brot und Gebäck her, sondern seit 1996 auch Tiefkühl-Teiglinge, die unter anderem an Supermärkte geliefert werden, schilderte Christina Moser-Wachtveitl. Dadurch wurde nicht nur der zeitliche Ablauf des Produktionsprozesses, sondern auch der Technologieeinsatz stark verändert.

Horst Hartl, Agrana Stärke, zeigte abschließend die vielfältigen Einsatzgebiete von Stärke aus Mais, Kartoffeln und Weizen auf. Diese sei nicht nur in Nahrungsmitteln, sondern auch in Papier, Kosmetika, Medikamenten und sogar in Fliesenkleber oder Textilien zu finden. Eine der jüngsten Entwicklungen sind „Plastiksackerl“ aus thermoplastischer Stärke, die innerhalb eines halben Jahres verrotten.

Die Schülerinnen und Schüler der HBLA Elmberg nutzten abschließend die Möglichkeit, den Expertinnen und Experten Fragen zu stellen. Themen dabei waren unter anderem wo Züchtung endet und Gentechnik beginnt oder welche Möglichkeiten es gibt, Zucker in Lebensmitteln zu ersetzen.

v.l.n.r.: DI Karl Fischer (Saatbau Linz eGen), DI Michaela Hartl (Direktorin der HBLA Elmberg), Barbara Strasser (Biograbnerhof), Mag. Christina Moser-Wachtveitl (Bäckerei Moser), DI Horst Hartl (Agrana Stärke GmbH) | Foto: M. Hofinger, HBLA Elmberg
(v.l.n.r.) Barbara Strasser (Biograbnerhof), DI Horst Hartl (Agrana Stärke GmbH), DI Karl Fischer (Saatbau Linz eGen) und Mag. Christina Moser-Wachtveitl (Bäckerei Moser) zeigten Potential und Zukunftsperspektiven von Getreide und Stärke auf | Foto: M. Hofinger, HBLA Elmberg
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