FPÖ: "Motorboot statt Megastau"
Linzer FPÖ will Verkehrsproblem in der Stadt mit Wassertaxis von Ottensheim bis Steyregg entgegnen.
Staus sind in Linz seit vielen Jahren Alltag. Die Konsequenz sind lange Fahrzeiten und Belastungen für Umwelt, Anrainer und die Autofahrer selbst, sowie ein Mangel an Parkplätzen. Dem will die Linzer FPÖ nun mit Wassertaxis entgegnen. "Es gibt viele funktionierende Beispiele aus anderen europäischen Städten. Potsdam hat zum Beispiel eine vergleichbare Einwohnerzahl zu Linz, dort funktioniert das Wassertaxi hervorragend. Und anders als große Straßenbauprojekte wie der Westring, kann dieser Vorschlag rasch realisiert werden", sagt FPÖ-Stadtrat Detlef Wimmer. Die Strecke soll von Ottensheim bis Steyregg reichen. Je mehr Haltestellen es gibt, desto länger wird auch die Fahrzeit. Diese ist auch von der Größe und Qualität des Schiffes abhängig. Beim Wassertaxi von Potsdam können bis zu 120 Personen und 24 Fahrräder befördert werden. Die Anschaffungskosten liegen bei rund 600.000 Euro. Wer das Wassertaxi dann betreibt, ist noch offen. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Linz AG das über die Linz Linien übernimmt, aber auch ein privater Anbieter ist durchaus denkbar", so Wimmer. Bei der Linz AG selbst ist man nicht abgeneigt, allerdings hat das Thema keine Priorität. "Zum einen gibt es noch keine genauen Daten für den Bedarf und zum anderen haben andere Verkehrsprojekte wie die zweite Schienenachse Vorrang", heißt es dort. In der Tat gibt es noch keine Machbarkeitsstudie. Einen entsprechenden Antrag dazu will die FPÖ im September in den nächsten Gemeinderat einbringen.
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