Gesundheitspreise der Stadt Linz verliehen

Foto: Stadt Linz

Spielerisch Nein-sagen lernen

Im Siegerprojekt „Aktiv gegen Gewalt – Die Entdeckungsreise ins Selbstbewusstsein“ der Volksschule Dorfhalleschule im Franckviertel stehen zwei theaterpädagogische Programme des Österreichischen Zentrums für Kriminalprävention im Mittelpunkt. Im Stück „Die große Nein-Tonne“ vermitteln zwei Schauspieler den Schülern von ersten und zweiten Klassen spielerisch den Umgang mit Gefühlen. Die Kinder lernen Nein- und Ja-Gefühl erkennen und für sich Grenzen zu ziehen. Das zweite Stück „Mein Körper gehört nur mir“ wendet sich an Schüler der dritten und vierten Klassen und ihre Eltern und Lehrer. Im Zentrum steht der Kampf gegen sexuellen Missbrauch. Die Thematik der beiden Präventionsprogramme werden kontinuierlich im Unterricht behandelt. Ziel ist es, den Selbstwert der jungen Menschen zu steigern. Bearbeitet werden im Zuge der Programme auch Fragen von Gewalt im Internet und Videospielen.

Süchten schon in der Schule vorbeugen

Das Siegerprojekt des Linzer Instituts für Suchtprävention von Pro Mente Oberösterreich, hat die Umsetzung des Unterrichtssprogramms PLUS zur Sucht- und Gewaltprävention zum Inhalt. Das Programm hilft Kindern und Jugendlichen, soziale und emotionale Kompetenzen zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen, sich selbst zu erkennen und mit anderen positiv zu kommunizieren. In diesem Projekt werden die Lehrer der fünften bis achten Schulstufe mit dem PLUS-Programm vertraut gemacht und bei der Umsetzung unterstützt. Pro Schuljahr sind zehn Unterrichtseinheiten für PLUS reserviert. Auch Eltern werden durch Vorträge für das Thema Suchtvorbeugung sensibilisiert. 5.000 Schüler und 320 Lehrer in ca. 200 Klassen haben seit Herbst 2009 dieses Programm absolviert. Lebenskompetenzprogramme gelten als die wirkungsvollsten suchtpräventiven Maßnahmen im Schulbereich.

3 "Silbermedaillen" und 4 Mal "Bronze"

Weiters vergab die Fachjury drei zweite Preise à 800 Euro und vier dritte Preise zu je 500 Euro. Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner überreichte die Auszeichnungen am Montag, 10. Februar 2014, bei einer Festveranstaltung im Renaissancesaal des Alten Rathauses. „Ganz besonders erfreulich war in diesem Jahr die rege Teilnahme von Schulen. Denn je früher das Bewusstsein für Gesundheitsfragen geweckt wird, desto besser sind die jungen Menschen auch in späteren Jahren Herausforderungen gewachsen und desto größer sind ihre Chancen auf eine höhere Lebensqualität“, sagt Forsterleitner.

Zweite Preise:

-Volkshilfe Linz: „Im Leben stehen mit Demenz“ – Frühdiagnostik und Tageszentrum.
-Volksschule Khevenhüllerschule: „Hinführung und Begleitung der SchülerInnen bei der Entwicklung einer nachhaltig gesundheitsbewussten Lebensweise“.
-Caritas für Betreuung und Pflege: Station für Entwöhnung und Langzeitbeatmung (Projekt zur Reduzierung der künstlichen Beatmung)

Dritte Preise:

-Volkshilfe Linz/Mag. Hermann Wiesinger, Sabine Wögerbauer: Klettern trotz(t) Demenz
-“assista” und REHAMED/OÖGKK: Alltagsbezogene ambulante Rehabilitation für Menschen mit komplexer erworbener Hirnschädigung
-VSG – Verein für Sozialprävention und Gemeinwesenarbeit: Projekt “Auf gesunde Nachbarschaft”
-Volksschule Theodor-Grill-Schule: Projekt “Gesunde Schule”

Auf dem Foto: Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (sechster von rechts) überreichte am 10. Februar 2014 die Gesundheitspreise der Stadt Linz. Über die Auszeichnungen freuten sich (von links nach rechts): Astrid Bencinger (Direktorin der Theodor-Grill-Volksschule), Primar Dr. Manfred Prömer (ärztlicher Leiter des Rehamed Fachambulatoriums), Gabriele Huber (Geschäftsführerin assista Soziale Dienste GmbH), Herr Tom (Besucher des Tageszentrums Regenbogen), Sabine Wögerbauer (Leiterin des Demenz-Tageszentrums Regenbogen), Christine Völk (klinische Neuropsychologin im Tageszentrum Regenbogen), Hermann Wiesinger (Kommunikationstrainer und Klettertherapeut), Ingeborg Bammer (Direktorin der Volksschule Dorfhalleschule), Silvia Thalhammer (Direktorin der Volksschule Khevenhüllerschule), Walter Bostl (ärztlicher Leiter der Langzeitbeatmeten-Station im Seniorenwohnhaus Karl Borromäus), Susanna Rothmayer (Geschäftsführerin des VSG), Ilse Polleichtner und Peter Eberle (beide Institut Suchtprävention von pro mente)

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