Kampf um Eisenbahnbrücke geht weiter
Obwohl der ÖBB nun der finale Beischeid vorliegt, dass der Denkmalschutz der Eisenbahnbrücke aufgehoben wird, will sich der Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" noch nicht geschlagen geben, sondern die Volksanwaltschaft einschalten.
Wie die ÖBB heute offiziell bekannt gaben, hat das Bundesdenkmalamt (BDA) entschieden, den Denkmalschutz für die Eisenbahnbrücke in Linz aufzuheben. "Bis Ende 2013 ist ein eingeschränkter Straßenverkehr über die alte Brücke möglich. Für die Zeit danach liegt die Verantwortung bei der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich, um eine Donauquerung im Bereich der bestehenden Brücke zu entwickeln", teilen die ÖBB mit. Der Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" vermutet hinter der Entscheidung des BDA eine politische Entscheidung und hat bei der Volksanwaltschaft in Wien Beschwerde eingebracht. Nach einem Kostenvoranschlag des Vereines, das vom deutschen Büro "Ruhrberg Ingenieure/HEG Ingenieure" erstellt wurde, wäre ein sanftes Sanieren der Brücke und der Neubau einer zweiten Stahlbrücke daneben zu einem ähnlichen Preis zu haben, wie ein kompletter Neubau. Laut dem Verein scheuen siech die Ruhrberg Ingenieure nicht, die von Fritsch, Chiari & Partner 2012 erstellte Kostenaufstellung als zum Teil "nicht nachvollziehbar" und "nicht begründet" zu bezeichnen. (Mengen, keine Kostenaufschlüsselung, urealistische Kostenoptimierung beim Neubau, zu hohes Reserven bei Sanierung)
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