Kaserne verkauft: Zuschlag für Privatstiftung aus XXXLutz-Gruppe

- Das Areal im Süden von Linz hat eine Grundstücksfläche von 173.000 Quadratmetern.
- Foto: Planung, Technik und Umwelt/Pertlwieser
- hochgeladen von Nina Meißl
Unternehmen will leistbares Wohnen für junge Menschen und Familien ermöglichen.
Um 41 Millionen Euro wechselt die Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg den Besitzer. Eine Privatstiftung aus der XXXLutz-Gruppe ging im Verkaufsverfahren der SIVBEG als Meistbieter hervor. Die Liegenschaft war zu einem Mindestkaufpreis mit 34,25 Millionen Euro ausgeschrieben. „Wir haben heute mit zwei Interessenten verhandelt. Wir freuen uns, dass jetzt ein erfahrener Investor die Liegenschaft entwickeln wird“, sagt Stephan Weninger, Geschäftsführer der SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und EntwicklungsgesmbH).
Stadt hofft auf konstruktive Zusammenarbeit
Bürgermeister Klaus Luger respektiert die getroffene Verkaufsentscheidung und den Erwerb der Kaserne durch die WSF Privatstiftung. Luger kritisiert jedoch, dass „die Veräußerung von öffentlichem Eigentum in einer solchen Form und Weise erfolgt. Ich denke, öffentliches Gut ist nicht dazu da, es an die Meistbietenden zu verkaufen, sondern strategisch wichtige Weichenstellungen wie sozialen Wohnbau voranzutreiben." Das Areal hat eine Grundstücksfläche von 173.000 Quadratmetern mit Gebäuden im Ausmaß von 59.000 Quadratmetern und ist damit das größte Stadtentwicklungsgebiet von Linz. Luger hofft nun auf eine konstruktive Zusammenarbeit und will so rasch wie möglich mit dem neuen Eigentümer das Gespräch suchen und mit ihm die nächsten Schritte sowie deren Vorstellungen zu besprechen.
Leistbares Wohnen
Nach Plänen der XXXLutz-Gruppe sollen auf dem Gelände am südlichen Stadtrand von Linz mehr als 1000 neue Wohnungen gebaut werden. Diese werden laut XXXLutz zwischen 35 und 60 Quadratmeter Fläche haben und damit vor allem junge Menschen und Familien ansprechen. Die Wohnungen sollen vermietet werden, wobei mit Mieten (samt Betriebskosten) von 350 bis 550 Euro zu rechnen ist.
"XXXLutz verzichtet ausdrücklich auf die Möglichkeit, aus dem Verkauf von Wohnungen ein Geschäft zu machen", heißt es aus dem Unternehmen. Dafür will die Firma ihre Mitarbeiter bei der Vergabe der Wohnungen bevorzugen. In Anbetracht der mehr als 1000 neuen Wohnungen wird aber der Großteil auf dem freien Markt vermietet werden. Bei positivem Verlauf der notwendigen Behördenverfahren und Baumaßnahmen kann mit einem Erstbezug in zwei bis drei Jahren gerechnet werden. „Gemeinsam mit der Stadt Linz möchten wir ein Projekt mit leistbaren Wohnungen verwirklichen. Unsere Ziele sind faire Mietkonditionen und keine Profitmaximierung“, so Christian Mitterhauser, der in der XXXLutz-Gruppe für soziales Engagement und leistbares Wohnen verantwortlich ist.


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